Sonntag, 29. September 2013

Mwa poleeni mukwai :)
Jetzt ist auch schon eine Woche arbeiten rum, die Zeit vergeht wie im Flug. Montagmorgen, pünktlich wie ich bin, war ich um 7:45 Uhr im Tetekela. Sister Charity nahm mich in Empfang. Sie hatte schon Besuch und ich durfte mich dazu setzten. Zwar hab ich kein Wort verstanden aber wusste trotzdem sofort worum es geht. Danach sind alle Kinder zusammen gekommen und wir haben gemeinsam gebetet. Dann haben die Kinder für mich ein „Willkommenslied“ gesungen und zum Schluss hat sich jedes Kind mit Namen vorgestellt. Von ca. 40 Namen, konnte ich mir aber anfangs nur 3 merken. Später zeigte Sister Charity mir das gesamte Grundstück, inklusive die wilden Tiere, die dort leben. Schweine, Enten, Hühner und sogar Kaninchen und Meerschweinchen. Ein echt großes Grundstück. Sie hat mir auch den Computerraum gezeigt, indem ich unterrichte. Die meisten dort Klassenräume haben keine Stühle und die Kinder sitzen und schreiben auf den Boden. Nach dem mir alles gezeigt und jeder vorgestellt wurde, war es 12 Uhr und ich durfte an dem Tag Feierabend machen. Ich war komischerweise so k.o. das ich den ganzen Nachmittag mit schlafen verbracht habe :D Dienstagmorgen als ich den Schulhof betrat. kamen die Kinder mir schon entgegen gelaufen und jeder wollte der Erste sein, der mich begrüßt. Nach dem gemeinsamen Beten, hat Sister Charity mir die Kleinsten überlassen und ich sollte mir überlegen, was ich mit denen machen könnte. Ich hab mir einen Ball geholt und hab versucht mit ihnen ein Kennlernspiel zu spielen, was mehr oder weniger auch geklappt hat. Danach kamen immer mehr Kinder dazu, die meinten, dass sie mit ihrer Arbeit fertig wären und dann spielten wir alle gemeinsam Fußball. Am Nachmittag bin ich wieder dahin gegangen und es stand Waschtag auf den Plan. Das heißt jedes Kind duscht und wäscht manchmal auch ein paar Sachen. Danach bekamen sie von der Schwester und Mir Vaseline zum eincremen. Zum Abschied haben wir uns noch einmal alle getroffen und zusammen ein Lied gesungen. Eigentlich war dies der letzte Abend mit Panos und Julie, die am Mittwoch nach Kasaba abreisen sollten und ihre Koffer schon gepackt hatten. Am Abend hatte ich mich schon von ihnen verabschiedet aber wie sich herausstellen sollten, war es nicht das letzte Mal das ich mich von ihnen verabschiedet hab. Sie sollten eigentlich Mittwochmorgen gegen 11 Uhr abreisen aber als ich um 12 Uhr von der Arbeit kam, waren sie noch da und die Abreise wurde auf den nächsten Tag verlegt. An dem Tag hab ich in der Schule meinen ersten Computer und Matheunterricht gegeben. Für den Anfang gar nicht so schlecht, glaub ich. :) Mittwochnachmittag musste ich nicht zur Schule, da ich an dem Tag in meinen eigenes Zimmer gezogen bin und damit genug zutun hatte. Ab jetzt hab ich meine eigenen 4 Wände. Das Zimmer ist schön Groß und ich hab sogar ein kleines Badezimmer für mich ganz alleine. :) Zwar ist das Zimmer etwas leer, da nur ein Bett, Nachtschrank, Regal und ein kleiner Tisch drin steht aber mit den Fotos und Schutzengeln an der Wand, sieht es sehr gemütlich aus, besonders wenn abends die Kerzen an sind :) Da wir dachten, dass dies wirklich der letzte gemeinsame Abend sei, sind wir zur Bar gelaufen um dort einen Absacker zu trinken. Danach freute ich mich auf meine erste Nacht im eigenen Zimmer. Das Frühstück morgens ist der Hammer! Es gab Omelette und Pommes und dazu eine Tasse Kakao. Unsere Köchin ist einfach Spitze!  Auf dem Weg zur Schule kamen mir schon ein paar meiner Mädchen entgegen um mich abzuholen. Voll süß. In der 2. Unterrichtsstunde bin ich mit 2 Klassen zum Basketballplatz neben dem Youth Centre gelaufen um mit ihnen Basketball zu spielen. Das hat echt Spaß gemacht, wenn man die Wärme dabei außer Acht lässt :D Als ich mittags von der Arbeit kam, wunderte es mich nicht, dass Julie und Panos noch da waren. Nach dem Mittagessen mussten wir in die Stadt um wegen dem Visum noch Geld zuholen. Am späten Nachmittag waren Julie, Eunice und Ich mit Father George ganz spontan in Lukupa. Zwar waren wir nur kurz da aber es lohnte sich alle Mal. Wir haben unsere Füße ins Wasser gehalten, ein paar Foto´s gemacht und den Sonnenuntergang angeguckt, bevor wir wieder fahren mussten. Als ich spät abends noch kurz raus wollte, um Julies Laptop zurück zubringen, hatte ich so meine Schwierigkeiten mit den beiden Haustüren. Erst gingen beide nicht auf und dann ging eine nicht zu. Aber mit Gewalt war nichts zu machen und so nahm ich den Rat von Mama und Papa mir zu Herzen: Mit Geduld und Spucke klappt alles. Zwar dauerte es ganze 20 Minuten bis beide Türen verschlossen waren aber na ja, das wird nicht das letzte Problem gewesen sein, was ich meistern muss ;-) Da ich ein wenig zu spät Donnerstagnacht im Bett lag, hatte ich am Morgen so meine Probleme aus dem Bett zukommen und hab fast verschlafen. Aber trotz Zeitdruck hab ich ganz in Ruhe mein leckeres Frühstück genossen. Als ich mich auf den Weg zur Schule gemacht hab, ging ich an Christophers Büro vorbei und er erzählte mir, dass Julie und Panos abgereist waren und Nils und Greta heile aus Lusaka wieder da waren, mit unserem Visum. :) Als ich in der Schule ankam, war es merkwürdig ruhig und Madame Charity erzählte mir, dass die Kinder nach dem Frühstück nicht angefangen hatten sauber zu machen, sondern lieber spielen wollten. Und so bekamen sie eine Standpauke von Sister Charity zuhören und mussten danach das gesamte Gründstück aufräumen und sauber machen. Dadurch hatte ich keinen Unterricht und hab mich ein wenig mit der Madame Charity unterhalten und wir hatten viel zu Lachen und eine Menge Spaß. Freitags sind die Kinder nur bis mittags da und ich hatte am Nachmittag frei. Die freie Zeit hab ich mit Schlafen verbracht. :) Danach hab ich draußen mit den Hunden gespielt und sie haben sich die täglichen Streicheleinheiten abgeholt. Am Abend haben wir uns für das Zwischenseminar in Tansania angemeldet, das vom 05.01.-12.01.14 ist. So wie es aussieht werde ich mit den Anderen Silvester auf Sansibar verbringen. :) Gesternmorgen wollte ich eigentlich ausschlafen, weil dies der einzige Tag ist, wo mich der Wecker mal nicht aus meinen Träumen reißt. Aber nein, um 6 Uhr war ich hell wach. Bis zum Frühstück waren noch 3 Stunden und so hab ich die Zeit mit Filme gucken, Musik hören, lesen und aufräumen verbracht. Nach dem Frühstück sind Nils und Greta abgereist. Jetzt sind Kim und Ich alleine hier. Am Nachmittag war ich in der Stadt um ein paar Besorgungen zu erledigen und danach bin ich zu den Kindern von Christopher gegangen, um mit ihnen ein wenig zu spielen. Heute Morgen, ging wieder um 6 Uhr der Wecker. Und wir haben uns auf den Weg zur Kirche gemacht. Nach dem Gottesdienst haben wir uns bei dem Chor vorgestellt, weil wir beide uns überlegt hatten, dort mit zumachen. Ab jetzt heißt es freitags und samstags Chorprobe. :) Den Vormittag hab ich mit Wäsche waschen und putzen verbracht. Als ich am Nachmittag meine Wäsche von der Leine holen wollte, lagen ein paar meiner Sachen auf dem Boden. Das merkwürdige: sie lagen mehrere Meter entfernt. Entweder gab es einen heftigen Windstoß oder die Hunde hatten Interesse daran gefunden. Ich tippe mal auf das 2. :D
Heute passiert nicht mehr viel, den Morgen beginnt wieder eine neue Woche, mit vielen neuen Erlebnissen. Ich wünsche allen einen schönen Abend und einen schönen Start in die neue Woche ;-) Bis Bald :)


( die Kids im Tetekela :)


( Fußball spielen :)


( Es gibt sogar Meerschweinchen und Kaninchen :)


( die Kinder am spielen :)


( mein erster Sportunterricht )


( Spontan in Lukupa )


( mein Reich )



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