Montag, 9. September 2013

So jetzt ist auch die 2. Woche um. In der vorletzten Nacht gab es nicht viel Schlaf, da wir um 3:30 Uhr ein paar Sambier und um 5:30 Uhr unsere 11 Deutschen und noch ein paar andere Sambier leider verabschieden mussten. Jetzt sind es nur noch wir 6 Freiwilligen im Youth Centre.
Diese Woche ist echt schnell vergangen…. viel zu schnell….
Am Montag haben wir damit begonnen die Video´s die wir am Wochenende in den Dörfen aufgenommen hatten, auszuwerten. Dies nahm einige Zeit in Anspruch, die restliche Zeit stand uns zur freien Verfügung. Seit dem Ich hier bin hab ich mit dem lesen angefangen. Nach nur 2 Tagen war das erste Buch: „der Nachtwandler“ auch schon durchgelesen. Mittlerweile lese ich „einfach Freunde“.
Neben dem lesen, höre ich auch viel Musik. Gott sei dank, hab ich am letzten Tag, bevor ich abgeflogen bin, meinen so lang vermissten MP3 Player wieder gefunden.
Ich komm echt ganz gut klar ohne Tv, Handy und Facebook jeden Tag.
Am Dienstag haben wir uns in neuen Gruppen zusammen gefunden. Deutsch und Sambier vermischt. Wir hatten mehrere Hauptthemen, wovon wir uns eins aussuchen konnten, um das nachher beliebig vorzustellen. Nun lag es daran sich zu überlegen wie wir das Thema „Farming“ am besten vorstellen konnten. Wir entschieden uns für einen Song: „Change the Chitemene System“. Das war gar nicht so leicht. Zudem waren es 6 Sambier und nur 2 Deutsche und die Hälfte davon waren richtige Farmer. Das heißt alle wollten was mit einbringen und dafür einen gemeinsamen Nenner zu finden, war schwerer als gedacht. Mittwochnachmittag waren wir dann soweit und nach langem üben, hörte es sich dann nach einem richtigen Song an, sodass wir es dann auch Donnerstagabend dem Erzbischof aus der Provinz vorführen konnten J
Ich hatte ja schon die ganze Zeit vor, mir Rastalocken machen zu lassen und da Tamara Friseurin ist, hat ich was das angeht schon mal die Connection. Donnerstag war es dann endlich soweit. Am Nachmittag gingen wir in ihren Salon und die Angestellte fing an mit ihrer Arbeit. Nach insgesamt 2 Stunden, war es dann vorbei mit meiner Löwenmähne ;-)
Als ich zurückkam, wollten alle die Rastalocken anfassen. So was erlebt man ja auch nicht alle Tage. Aber es schien allen zugefallen, besonders dem 11 Monatealten Nathan, unser aller Liebling, von dem ich direkt mit Küsschen überhäuft wurde J
Der einzige Nachteil waren an dem Abend die Kopfschmerzen, weswegen ich auch nicht an unserem deutschen Abend teilnehmen konnte L
Am Freitag sollte morgens der youth minister auch unsere Präsentationen angucken aber bis heute ist er nicht erschienen…. Als wir nach dem Mittagessen keine Lust mehr auf das Warten hatten, beschlossen wir nach Kasembo zu fahren, wo es einen Pool geben sollte. Den gesamten Nachmittag verbrachten wir dort alle gemeinsam und manch einer der Sambier brachte seine Familie auch gleich mit J Der Pool war für sambische Verhältnisse echt groß und so konnten wir uns alle austoben und Spaß haben. Natürlich macht so viel Action durstig und hungrig und so probierte ich dort das Apfelbier, was nicht so mein Geschmack war, dafür aber die selbst gemachten, frischen Pommes umso mehr J  Zwar mussten wir gefühlte 2 Stunden auf die Pommes warten, aber das hatte sich dann auch gelohnt. Während des Essens guckten wir alle dort Fußball. Ghana gegen Sambia. Was Fußball angeht, ticken glaub ich alle echt gleich :D  Ein echt gelungener Tag!
Vorgestern fuhren wir früh morgens nach „Lupuka“, um  dort die 2 Wochen zu reflektieren und ein letztes Mal gemeinsam Messe zu feiern. Am Ende der Messe wurden wir 6 noch einmal ausgesandt und bekamen ein Abschiedsgeschenk. Das Symbol von dem Schutzpatronen Niklaus von Flüe. Zum Schluss sangen wir alle zusammen „von guten Mächten wunderbar geborgen“ und das „ Botschafter Lied“. Wo bei uns ein paar Tränen flossen. Bevor wir alle wieder nachhause fuhren, genossen wir die Aussicht unten am Fluss.

Am Abend grillten wir beim Partnership Haus und saßen bei schöner afrikanischer Musik beisammen. Danach tanzten wir noch alle und hatten echt ne Menge Spaß. Umso größer war aber nachher der Abschiedsschmerz. Wir haben uns echt alle lieb gewonnen auch trotz anfänglicher Schwierigkeiten, was die Sprache und Kultur angeht. Keiner hatte gestern Lust ins Bett zu gehen und so spielten wir in kleiner Runde das Spiel: „ Werwölfe“. Um 2 Uhr gingen die meisten dann doch am schlafen, außer Juli, Josi, Dominik, Rieke und meine Wenigkeit. Wir wollten durchmachen um auch allen wirklich noch „Tschüss“ sagen zu können. Bevor wir uns von unseren 11 anderen Mitgliedern verabschiedeten sangen wir noch alle zusammen den Irischen Wünschesegen. Für alle beteiligten war es komisch die einen gehen zulassen bzw. hier zulassen. Nachdem nun alle fort waren, legten wir uns schachmatt ins Bett. Um 11:10 Uhr gestern  Morgen kam unser Sambier Freund Paul rein um nach den Rechten zu schauen. Der gestrige Tag ist echt schnell rum gegangen. Ich hab noch ein bisschen die Zeit im Kerzenschein genossen  mich dann auch auf´s Ohr gelegt, denn heute sollte unser  2 wöchiger Bemba- Sprachkurs beginnen. Ich bin mal gespannt, wie schnell wir, die Sprache lernen ;-) So ich wünsche allen eine schöne Woche J
( Ihm gefiel die neue Frisur auf anhieb )

                                                                           ( Lupuka)

                                         

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