So jetzt ist auch die 2. Woche um. In der vorletzten Nacht
gab es nicht viel Schlaf, da wir um 3:30 Uhr ein paar Sambier und um 5:30 Uhr
unsere 11 Deutschen und noch ein paar andere Sambier leider verabschieden
mussten. Jetzt sind es nur noch wir 6 Freiwilligen im Youth Centre.
Diese Woche ist echt schnell vergangen…. viel zu schnell….
Am Montag haben wir damit begonnen die Video´s die wir am
Wochenende in den Dörfen aufgenommen hatten, auszuwerten. Dies nahm einige Zeit
in Anspruch, die restliche Zeit stand uns zur freien Verfügung. Seit dem Ich
hier bin hab ich mit dem lesen angefangen. Nach nur 2 Tagen war das erste Buch:
„der Nachtwandler“ auch schon durchgelesen. Mittlerweile lese ich „einfach
Freunde“.
Neben dem lesen, höre ich auch viel Musik. Gott sei dank,
hab ich am letzten Tag, bevor ich abgeflogen bin, meinen so lang vermissten MP3
Player wieder gefunden.
Ich komm echt ganz gut klar ohne Tv, Handy und Facebook
jeden Tag.
Am Dienstag haben wir uns in neuen Gruppen zusammen
gefunden. Deutsch und Sambier vermischt. Wir hatten mehrere Hauptthemen, wovon
wir uns eins aussuchen konnten, um das nachher beliebig vorzustellen. Nun lag
es daran sich zu überlegen wie wir das Thema „Farming“ am besten vorstellen
konnten. Wir entschieden uns für einen Song: „Change the Chitemene System“. Das
war gar nicht so leicht. Zudem waren es 6 Sambier und nur 2 Deutsche und die
Hälfte davon waren richtige Farmer. Das heißt alle wollten was mit einbringen
und dafür einen gemeinsamen Nenner zu finden, war schwerer als gedacht.
Mittwochnachmittag waren wir dann soweit und nach langem üben, hörte es sich
dann nach einem richtigen Song an, sodass wir es dann auch Donnerstagabend dem
Erzbischof aus der Provinz vorführen konnten J
Ich hatte ja schon die ganze Zeit vor, mir Rastalocken
machen zu lassen und da Tamara Friseurin ist, hat ich was das angeht schon mal
die Connection. Donnerstag war es dann endlich soweit. Am Nachmittag gingen wir
in ihren Salon und die Angestellte fing an mit ihrer Arbeit. Nach insgesamt 2
Stunden, war es dann vorbei mit meiner Löwenmähne ;-)
Als ich zurückkam, wollten alle die Rastalocken anfassen. So
was erlebt man ja auch nicht alle Tage. Aber es schien allen zugefallen,
besonders dem 11 Monatealten Nathan, unser aller Liebling, von dem ich direkt
mit Küsschen überhäuft wurde J
Der einzige Nachteil waren an dem Abend die Kopfschmerzen,
weswegen ich auch nicht an unserem deutschen Abend teilnehmen konnte L
Am Freitag sollte morgens der youth minister auch unsere
Präsentationen angucken aber bis heute ist er nicht erschienen…. Als wir nach
dem Mittagessen keine Lust mehr auf das Warten hatten, beschlossen wir nach
Kasembo zu fahren, wo es einen Pool geben sollte. Den gesamten Nachmittag
verbrachten wir dort alle gemeinsam und manch einer der Sambier brachte seine
Familie auch gleich mit J Der Pool war für sambische Verhältnisse echt groß
und so konnten wir uns alle austoben und Spaß haben. Natürlich macht so viel
Action durstig und hungrig und so probierte ich dort das Apfelbier, was nicht
so mein Geschmack war, dafür aber die selbst gemachten, frischen Pommes umso
mehr J Zwar mussten wir gefühlte 2 Stunden auf die
Pommes warten, aber das hatte sich dann auch gelohnt. Während des Essens
guckten wir alle dort Fußball. Ghana gegen Sambia. Was Fußball angeht, ticken
glaub ich alle echt gleich :D Ein echt
gelungener Tag!
Vorgestern fuhren wir früh morgens nach „Lupuka“, um dort die 2 Wochen zu reflektieren und ein
letztes Mal gemeinsam Messe zu feiern. Am Ende der Messe wurden wir 6 noch
einmal ausgesandt und bekamen ein Abschiedsgeschenk. Das Symbol von dem
Schutzpatronen Niklaus von Flüe. Zum Schluss sangen wir alle zusammen „von
guten Mächten wunderbar geborgen“ und das „ Botschafter Lied“. Wo bei uns ein
paar Tränen flossen. Bevor wir alle wieder nachhause fuhren, genossen wir die
Aussicht unten am Fluss.
Am Abend grillten wir beim Partnership Haus und saßen bei schöner
afrikanischer Musik beisammen. Danach tanzten wir noch alle und hatten echt ne
Menge Spaß. Umso größer war aber nachher der Abschiedsschmerz. Wir haben uns
echt alle lieb gewonnen auch trotz anfänglicher Schwierigkeiten, was die
Sprache und Kultur angeht. Keiner hatte gestern Lust ins Bett zu gehen und so
spielten wir in kleiner Runde das Spiel: „ Werwölfe“. Um 2 Uhr gingen die
meisten dann doch am schlafen, außer Juli, Josi, Dominik, Rieke und meine
Wenigkeit. Wir wollten durchmachen um auch allen wirklich noch „Tschüss“ sagen
zu können. Bevor wir uns von unseren 11 anderen Mitgliedern verabschiedeten
sangen wir noch alle zusammen den Irischen Wünschesegen. Für alle beteiligten
war es komisch die einen gehen zulassen bzw. hier zulassen. Nachdem nun alle
fort waren, legten wir uns schachmatt ins Bett. Um 11:10 Uhr gestern Morgen kam unser Sambier Freund Paul rein um
nach den Rechten zu schauen. Der gestrige Tag ist echt schnell rum gegangen. Ich
hab noch ein bisschen die Zeit im Kerzenschein genossen mich dann auch auf´s Ohr gelegt, denn heute
sollte unser 2 wöchiger Bemba-
Sprachkurs beginnen. Ich bin mal gespannt, wie schnell wir, die Sprache lernen
;-) So ich wünsche allen eine schöne Woche J
( Ihm gefiel die neue Frisur auf anhieb )
( Lupuka)
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