Sonntag, 1. September 2013

So jetzt bin ich schon eine Woche lang in Sambia. Wie viel ich in dieser Woche schon erlebt habe ist nicht wenig. Sonntag waren wir froh als wir abends in Lusaka in unserem Hostel angekommen waren. Montag sollte es um 7:00 Uhr Richtung Kasama losgehen. Pünktlich um 7:44 Uhr gings dann los. Nun waren wir 13 Stunden mit dem Bus unterwegs und ich wurde zur Königin des Schlafens ernannt. Wen wunderts? :D Als wir dann im Dunkeln ankamen wurden wir von den Sambiern herzlich begrüßt und aßen noch zusammen Abendbrot. Am nächsten Tag hatten wir zusammen Messe, die von unsrem Deutschen Priester Tobias und dem sambischen Priester Father George gehalten wurde. Der Gesang der Sambier machte uns Gänsehaut, so berührend war die Musik. Später lernten wir uns durch Kennlernspiele erstmal alle kennen. Und spielten zusammen: „ der Plumpsack geht rum“ auf Bemba. Trotz verschiedener Sprachen, klappte die Verständigung ohne große Probleme.Am Nachmittag liefen wir in die Stadt um uns Handykarten und andere wichtige Dinge zu besorgen. Am Mittwoch waren wir zu 4. wieder unterwegs in die Stadt um uns auch noch einen Internetstick zu kaufen. Auf dem Rückweg gingen wir an meinem zukünftigen Arbeitsplatz vorbei und dabei stießen wir auf eine Lodge. Das ist vergleichbar mit einer Kneipe bei uns. Die mussten wir natürlich sofort testen J  Donnerstag war bis jetzt einer der schönsten Tage. Wir fuhren etwas verspätet zu den Wasserfällen in Kasama. Wir waren alle überwältigt und machten alle fleißig Foto´s. Natürlich wurden wir auch hier ganz lecker von 2 Sambierinnen bekocht. Weil uns so warm war, sind 5 von uns inkl. mir dort ins Wasser gesprungen. Leider nur ein paar Minuten, weil alle Angst um uns hatten, da die Rede davon war, dass dort auch Krokodile leben würden. Aber trotzdem war es ein tolles Erlebnis. Der Freitag verlief ganz anders als geplant. Eigentlich sollten wir am Abend in 2er Gruppen  ein Wochenende lang in Dörfern leben. Doch am späten Nachmittag ging es mir gesundheitlich so schlecht, dass ich zuhause bleiben musste und später mit Anja ins Krankenhaus musste. Den Abend dort werde ich sicherlich nie mehr vergessen… Was ich dort gesehen hab, war selbst für mich krass. Nach dem zweistündigen  Krankenhausaufenthalt konnte ich wieder zurück und mir ging es sichtlich besser. Gestern bin ich dann mit Tobias und Anja in die Dörfer gefahren, um nach den Anderen zu sehen. Da es einem unserer Freiwilligen auch nicht so gut ging und er zurück wollte, entschied ich spontan für einen Tag da zu bleiben, zusammen mit Juliet. Die Sambier freuten sich riesig darüber. Mir wurde alles gezeigt. Nach dem Mittagessen konnten wir uns etwas ausruhen und gingen später ins größere Dorf um noch mehr zu sehen. Die Anwohner, die wir auf dem Weg trafen, freuten sich riesig „Musungus“, in Deutsch: „ Weiße“ zu sehen. Beim Abendbrot hatten wir Besuch von der Dorfältesten, der es eine Ehre war, mit uns zu Abend zu essen. Heute Morgen waren wir in unserer ersten Bemba-Messe. Juli und ich waren überwältigt davon. Während der Messe drehten sich immer wieder welche nach uns um. Am Ende mussten Juli und ich nach vorne, denn jeder wollte uns einmal die Hand geben. Alle bedankten sich immer wieder, wir wussten gar nicht wie uns geschieht. Als wir heute abgeholt wurden, ist uns bewusst geworden, dass wir das Leben, so wie wir es dieses Wochenende gelebt haben, hinter uns lassen können. Für die, die dort leben, ist es Alltag. Ihr hört schön, langweilig ist was anderes ;-)

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