Guten Tag ihr Lieben da draußen :)
Kann mir mal einer erzählen, wieso schon wieder Sonntag ist?
Auch die Wochen hier vergehen und rasen nur so an einem vorbei….. schrecklich! Nicht
wundern das der Bericht „etwas länger“ geworden ist, in der Woche ist viel passiert
:D
Sonntagabend habe ich noch den Unterricht für den Montag
vorbereitet. Ich wollte den Unterricht mal etwas bunter gestalten und hab an
dem Abend ein paar Gegenstände ( Blume, Sonne, Tür und Ballon) auf kleine
Karten gezeichnet und natürlich bunt ausgemalt. Dann hab ich mir noch ein paar
einfache Gegenstände eingepackt, so wie einen Stift, Flasche, Buch, etc.
Montagmorgen bin ich dann ganz motiviert aufgestanden und nach dem Frühstück
gut gelaunt zur Schule gegangen. Dort warteten wieder ein Haufen Kinder und
kamen direkt auf mich zu gerannt und umarmten mich herzlich wie immer! :) Dann
sind wir sogar pünktlich mit dem Unterricht angefangen. :) Nachdem ich mit den
Kindern die Anwesenheitsliste durchgegangen bin, hab ich die Gegenstände auf
dem Tisch verteilt und die Namen der Gegenstände an die Tafel geschrieben. Nun
sollte jedes Kind einen Gegenstand vorlesen und das passende Teil auf dem Tisch
suchen. Ob es geklappt hat? Na ja an ein Wunder hab ich eh nicht geglaubt und
war daher schon happy das bis auf 2 Gegenstände alle Anderen erkannt wurden,
nach einigen Hilfen und gemeinsamen Lesens. Da ist mir bewusst geworden, dass
viele aus der Klasse zwar super rechnen können aber nicht mal ein einfaches
Wort wie „Book“ von der Tafel lesen können geschweigedenn richtig abschreiben
können. Das hieß ich muss mir was ganz Neues einfallen lassen.
Am Nachmittag wollte ich mich gerade auf den Weg zur Schule
machen, als es auf einmal anfing so stark zu regnen, das ich innerhalb von 2
Minuten wieder pitsche nass gewesen wäre, so hab ich kurzerhand die Sister
angerufen und sie meinte ich solle Zuhause bleiben und in Ruhe den Unterricht
vorbereiten. Das hab ich dann auch gemacht. Da ich mit der Sister noch drüber
reden wollte, was ich mit den Kindern jetzt mache, hab ich erstmal ganz normal
den Unterricht vorbereitet.
Ach genau, an diesem Tag hab ich in der Schule den ersten
Rasenmäher hier in Sambia entdeckt. In Deutschland ist das ja etwas ganz
normales, aber hier musste ich sofort ein Foto machen, weil es einfach nicht
alltäglich ist, dass man hier einen Rasenmäher hat. :P Wie die den Rasen kürzen? Mit ganz alten
Mitteln. Ein gebogene Eisenstange die am Ende scharf ist und so kürzen sie es.
Eine echt harte Arbeit. Mal gucken ob ich davon auch ein gutes Foto habe ;-)
Dienstagmorgen war ich pünktlich um 7:45 Uhr bereit um zur
Schule zu gehen und dann… hat es wieder geregnet… So hab ich dann gewartet bis
es sich einigermaßen gelegt hatte und hab mich dann auf den Weg gemacht. So war
ich erst gegen 8:30 Uhr in der Schule und die Kinder waren schon in ihrer
Klasse und saßen auf ihren Plätzen und haben nur auf mich gewartet. Diesmal hab
ich das Alphabet an die Tafel geschrieben und wollte dass sie die einfachen
Worte mit Hilfe des Alphabetes in ihr Heft schreiben, aber auch das hat nicht
geklappt. Da ich nicht täglich das Alphabet an die Tafel schreiben möchte, hab
ich es kurzerhand an dem Morgen auf kleinen Kärtchen geschrieben. Den großen
und auch den kleinen Buchstaben. An dem Tag haben die Kinder echt auf Durchzug geschalten,
am Anfang war das Bonbon das sie am Ende des Unterrichtes bekommen sollten noch
eine Motivation, aber nicht an dem Tag, Denen war alles egal. Irgendwann hab
ich einfach den Unterricht verlassen, aber das fanden sie auch doof. Da die
Kinder anscheinend keine Lust auf Unterricht hatten, hab ich die 2. Stunde
kurzerhand ausfallen lassen und sie mussten die ganzen 1 ½ Stunden still auf
ihren Plätzen sitzen. Aber auch das wollte nicht funktionieren und so mussten
alle am Ende der Stunde zur Sister und haben zur Strafe keine Schläge bekommen,
weil ich das nicht wollte, stattdessen mussten sie den Corridor wischen.
An dem Nachmittag saßen wir zusammen und haben etwas
getrommelt und dazu gesungen, ganz ruhig weg.
Mittwoch wollte ich einiges ändern. So haben wir den großen
Tisch in die Ecke geschoben und auch die Stühle und die Bank und dafür meine
Gitenges auf den Boden ausgebreitet. Ab jetzt sitzen die Kinder wieder auf den
Boden. Vielleicht passen sie ja so besser auf und dazu hab ich Ihnen auch zu
verstehen gegeben, dass nur Kinder die aufpassen und wirklich etwas lernen
wollen, auf Stühle sitzen können. Anscheinend zeigte dies Wirkung. Zudem legen
die Kinder jetzt auch am Anfang des Unterrichtes ihre Rucksäcke und Tüten in
die Ecke, so wird unnötiger Krach vermieden. Stifte und Heft bekommen sie ja
auch von mir. Man kann ich streng sein :D Dann haben wir gemeinsam das Alphabet
an die Wand geklebt. Jeder hat mitgeholfen und darauf geachtet das es auch
akkurat ist. Dann hab ich den Buchstaben „Aa“ an die Tafel geschrieben. Die
Kinder haben alle Sachen aufgezählt die ihnen gefallen sind, was mit „A“
anfängt. Z.B. Apple, Angle, Anton, Anni, Afrika, Amerika,… Danach gab es Papier
und Buntstifte und sie sollte diese Sachen aufmalen. Dabei waren sie sogar richtig
kreativ. Selbst ein Unfall (Accident) wurde gemalt und für Afrika, haben sie
die Sambische Flagge aufgemalt. Zudem waren auch alle ganz ruhig und haben ihre
Aufgabe echt gut gemacht. Sodass bis auf Einer, Alle nach dem Unterricht ein
Bonbon bekamen. Nach der Pause, kamen die anderen Kinder aus der Schule, auch
sie mussten dann noch malen. Damit alle Kinder den Stoff mitbekommen muss was
das angeht immer etwas improvisiert werden, aber bis jetzt klappt es ganz gut.
Zum Ende haben alle den Buchstaben in groß
und klein mehrmals geschrieben und dann war der Unterricht auch schon vorbei.
An dem Tag war ich echt mal zufrieden mit mir.
Am Nachmittag hatte ich mir überlegt mit den Kindern
Stopptanzen zu spielen. Ich hatte extra meinen Laptop wo auch sambische Musik
drauf war mitgebracht. Aber schnell musste ich merken, dass die Kinder Spiele
nicht gewohnt sind und so war die Umsetzung sehr schwer, auch nachdem die
Sister es ihnen auf Bemba erklärt hatte, es wollte einfach nicht klappen. Das
war echt schade, aber so schnell hab ich nicht aufgeben. Ich hab mit Ihnen dann
noch ein anderes Spiel versucht zu spielen, wo die Umsetzung diesmal schon
besser funktionierte. Alles in Allem hab ich gemerkt, dass die Gruppe zu groß
war und dass für den Anfang eine kleine Gruppe von Kindern sinnvoller ist.
Trotz allem war ich glücklich, dass die Sister mir den Nachmittag zu planen,
überlassen hat und dass Kinder mal was Anderes gemacht haben, als nur aufräumen.
Nach der Schule wollte ich eigentlich wieder in die Stadt laufen, aber wieder
einmal sah es nach Regen aus und dieses Mal wollte ich nicht so nass werden und
bin deswegen auf den direkten Weg nachhause. Aber auch das brachte nix, der
Regen kam mir zuvor und auch wenn ich ganz schnell nachhause gelaufen bin,
trocken sah anders aus, aber das war das Kleinste Problem an dem Tag.
Ich lief schon die ganze Zeit mit einem entzündeten Finger
rum, der immer fieser aussah. Und dann als ich mein Handy in die Hand nahm,
fing auch noch dieses an rum zu spinnen. Aber wie gut dass ich so liebe Freunde
in Deutschland hab, die sich meinetwegen informiert hatten, was mit meinem
Handy los war. Danke euch Alle! :) Mittlerweile glaub ich ja das ich an diesem
Tag vom Pech verfolgt war, wer weiß ob der Spiegel schuld ist, der einen Tag
zuvor zerbrochen ist….. Das war einfach nicht mein Tag und so lag ich schon um
21 Uhr im Bett und bin eingeschlafen. :P Schlafen hilft gegen Alles! :D
Donnerstag als ich in der Schule ankam, wollte Sr.
Patronella zum Krankenhaus um mit dem Manager über unsere Idee wegen dem HIV
Projekt zu sprechen. Natürlich war ich neugierig was er dazu sagen würde und
wollte gerne mit. Sie war sofort damit einverstanden unter der Bedingung dass
ich meinen Finger untersuchen lasse. Corey und Madame sind auch mitgekommen, da
Corey einen dicken Fuß und Madame Charity Probleme mit den Augen hatte. So
musste Sr. Charity alleine auf die gesamte Bande aufpassen. Meiner Klasse hatte
ich extra eine Aufgabe gegeben und so wie Sr. Charity am Mittag mir erzählte,
waren sie auch den ganzen Vormittag über ruhig und brav in der Klasse am
arbeiten. Es geht doch ;-) Wir 4 sind dann zum Krankenhaus gegangen, ca. 20
Minuten oder auch mehr aber das ist für mich ja kein Problem mehr. Im
Krankenhaus angekommen, hab ich sofort viele Freunde getroffen. :) Es war zwar
nicht ganz so schlimm wie in Deutschland aber dafür das ich hier erst ein paar
Monate wohne, war es schon sehr lustig. :D Erst stand die Untersuchung an.
Diesmal benötigte ich ein kleines Heft, wo alle Information und Notizen
festgehalten werden. So eine Art persönliche Akte, die ich jetzt auch immer
mitbringen soll, wenn ich dort noch mal hin muss. ;-) Während wir immer mal
wieder ein paar Minuten warten mussten, hab ich mit meinem kleinen Nathan
gespielt, der mit seiner Mama Tamara auch da war. Mittlerweile ist der Kleine
sogar schon ganz schön Groß, läuft und fängt so langsam an zu reden. :)
Zwischendurch kamen ein paar Männer mit einer Liege vorbei, wo eine Person
zugedeckt mit Decken drauf lag. Bevor Sr. Patronella, Corey und Mir erklärte was
mit der Person war, wusste ich schon, dass diese nicht mehr lebte. In
Deutschland würde das in einem Krankenhaus glaub ich nicht vorkommen, dass die
Verstorbenen durch die Menge gefahren werden, aber hier bleibt den Männern
keine andere Wahl. Aber ich fand es jetzt auch weniger schlimm. Hier hab ich
mich an Vieles einfach gewöhnt ;-) Um 11 Uhr waren wir dann mit Allem fertig,
aber das Eigentliche weswegen Sr. Patronella und Ich da gewesen waren, hat
nicht geklappt, denn der Manager war nicht da. Das haben wir auch erst kurz
bevor wir fertig waren erfahren, aber immerhin haben wir nun eine Telefonnummer
wo wir schon mal telefonisch Kontakt mit Ihm aufnehmen können. Danach sollte
ich Corey noch in die Stadt begleiten und als er seine Sachen eingekauft hatte,
durfte ich damit zurück zur Schule laufen, während er noch zum Internetcafe
gegangen war… An der Schule angekommen, hab ich schnell meinen Rucksack
genommen, bin nachhause gelaufen, hab eben fix was gegessen und bin wieder
zurück zur Schule. Zuhause hat eh keiner auf mich gewartet, also was sollte ich
da den ganzen Mittag machen, den hab ich dann lieber bei den Sisters in
Gemeinschaft verbracht. War auch gut so, sonst wäre ich wieder nicht von
Zuhause weg gekommen, weil es mal wieder angefangen hat zu regnen.
Bis jetzt hatte ich jeden Freitag immer etwas dabei, was ich
mit den Kindern hätte machen können, und sei es einfach nur Wolle gewesen, aber
bis jetzt war freitags immer nur aufräumen oder so etwas in der Art angesagt.
Bis auf diesen Freitag. Das erste Mal das ich nix dabei hatte und jetzt sollte
ich was mit den Kindern machen. Na super :D Während die Kinder sich noch selbst
beschäftigten, bin ich fix nachhause gelaufen, hab Alles eingepackt, was ich
zum basteln benötigte und bin wieder zurück. Doch sie hatten schon eine
Aufgabe, so bin ich dann erstmal zu Konvent und habe den Bastelkleber aus
Kasawamehl gekocht. Seit kurzem haben wir einen neuen Schüler der alles andere
als gesund aussieht. Er ist auch ganz abgemagert und keiner weiß was mit ihm
los ist. Die Eltern waren mit ihm schon öfter im Krankenhaus aber es konnte
keine Diagnose gestellt werden. Der kleine Joseph leidet monatlich an
Bauchschmerzen und ich kann mir vorstellen das es mittlerweile schon ein
kleiner Teufelskreis ist, das er nicht mehr so viel ist, weil er befürchten
muss das die schrecklichen Bauchschmerzen wieder anfangen. So war er deswegen
auch Donnerstag nicht in der Schule und Freitag lag er weit weg von den Anderen
im Gras. Ich konnte das gar nicht haben, dass er nicht mit basteln konnte nur
weil es im nicht so gut ging, deswegen hab ich mich kurzerhand zu ihm ins Gras
gesetzt und ganz schnell kamen die anderen Kinder auch dazu und wir haben
einfach dort gebastelt und so konnte auch Joseph mit machen und auch er hatte viel
Spaß dabei :) Ich hatte von Zuhause Toilettenpapierrollen mitgebracht und so
haben wir dann Rasseln gebastelt. Das war so einfach und die Kinder waren happy
als jeder seine eigene Rassel hatte. Als diese fertig gebastelt waren, haben
wir sie noch mit Zeitungspapier beklebt, sodass wir sie in den nächsten Tagen
bemalen können. :) Danach haben wir noch alle gemeinsam aufgeräumt und die
Rasseln an einen sicheren Ort zum trocknen deponiert. Danach war Mittag und
Feierabend. :) Am Abend bin ich wieder zum Konvent gelaufen weil Corey und Ich
für die Sisters Pizza backen wollten. Als ich gegen 18 Uhr am Tetekela ankam,
warteten komischerweise eine Reihe Kinder auf mich, ganz ungewohnt, weil eigentlich
sollten die schon längst Zuhause sein und auch sie waren verwundert, dass ich
um diese Zeit da bin. Wieso die Kiddis da waren, erzähle ich gleich. Als ich
dann im Konvent war und mir alle Zutaten und Dinge die ich so benötigte
zusammen gesucht hatte, fehlte eigentlich nur noch einer und das war Corey. Als
er eintrudelte waren die ersten Tränen wegen den Zwiebeln schon geflossen. Da
er noch nie selbst Pizza gebacken hatte, war er mein Schüler und ich musste ihm
sagen was er machen soll. Zwischendurch war es etwas anstrengend ihm das alles
zu erklären aber im Großen und Ganzen war es doch ganz lustig. Und das Beste,
ich hab ihn dazu bekommen das er den Abwasch gemacht hat. :D Meine Aufgabe
Corey anzuleiten hat dementsprechend gut geklappt. :D Auch die Sisters waren
überrascht wie gut ich ihn im Griff hatte und wie still er ausnahmsweise Mal
war. :D Auch wenn ich das Rezept des Teiges vergessen hab und improvisieren
musste, konnte sich das Endergebnis doch sehen lassen und das Wichtigste: den
Schwestern und uns hat es geschmeckt! :) Als wir mit dem Essen fertig waren,
war es schon 21 Uhr und das hieß für mich, ab nachhause. Im Tetekela waren auch
ein paar der großen Jungs, die mich dann nachhause gebracht haben, weil Sr.
Charity Angst um mich hatte. :P Den ganzen Heimweg über wurde ich von den Jungs
angebettelt, ihnen Bier zu kaufen. Ja das ist hier ein großes Problem. Sie
meinten wenn man Alkohol trinkt ist man cool und ich hab ihnen versucht zu
erklären, dass Alkohol sehr gefährlich sein kann, besonders weil es hier auch
normal ist, dass man alkoholisiert Auto fährt. Das wollte aber nicht jeder der
Jungs verstehen. Bis wir in der Nähe von dem Youth Centre einen Unfall
beobachten konnten und ich hab sie gefragt: Was ist wenn einer von Denen jetzt
Alkohol getrunken hat? Findet ihr das immer noch so cool? Da waren die 5
halbstarken Jungs ganz leise und haben sich ganz still von mir verabschiedet.
Aber ich glaube dass es nicht wirklich Etwas gebracht hat. :(
So jetzt zu dem Samstag den ich wahrscheinlich NIE mehr
vergessen werde! Deswegen waren auch die Kinder am Freitagabend im Tetekela.
Wir wollten nämlich morgens um 7 Uhr nach Chilubula zum Feld, um den Mais zu
düngen. Um 7 Uhr sollte ich eigentlich abgeholt werden, aber als ich um 7:15
Uhr noch immer an der Straße stand, bin ich zum Tetekela gelaufen. War auch gut
so, sonst hätte ich da ganze 2 Stunden gewartet. Letztendlich sind wir erst um
9 Uhr los gekommen. Wir hatten einen Fahrer der uns dahin gefahren hat. Die
Sisters saßen vorne und ich saß, gemeinsam mit den Kindern hinten auf der
Ladefläche. Das was ich hier schon die ganze Zeit ausprobieren wollte, seitdem
ich hier bin. :) Zwar war es etwas eng,
mit all den Kindern und den Sachen die wird noch mitnehmen mussten. aber so
lang die Sonne schien, war alles gut. Irgendwann hielten wir dann plötzlich und
ich wusste nicht warum, bis wir die Plane über uns aufbauten und da ich wusste
wofür das ist. Ein paar Meter weiter war es am regnen. Die ersten Minuten ging
das auch echt gut, aber die Plane hatte auch Löcher und war zu dem nicht ganz
sauber. So lief irgendwann der ganze Dreck runter und es dauert nicht lange bis
jeder dreckig und nass war. Zudem waren die Straßen auch nicht so geteert wie unsere in Deutschland,
also war es eine echt holprige Fahrt! Zwischendurch flossen bei manchen Mädchen
auch die Tränen, weil einer auf sie gefallen war und auch ich wurde nicht
verschont, einer der großen Jungs war auf mich gefallen, aber ich fand das alles
nicht so schlimm, und musste mich um die Mädchen kümmern, dass sie aufhörten zu
weinen und hatte nachher ne ganze Reihe Kinder in den Armen. Nach ca. einer
Stunde sind wir dann in Chilubula in einem Dorf angekommen und haben uns ganz
schnell untergestellt. Aber wir waren eh alle pitsche nass und dreckig dazu.
Ich hatte zum Glück einen Gitenge mit, der auch sehr gebraucht wurde. Erst als
Decke für meinen kleinen Evans weil sein Tshirt so nass war und nachher zum
drauf sitzen und zudecken. Im Nu hatten die großen Jungs ganz viele kleine
Feuerstellen gemacht, damit sich alle aufwärmen konnten. Nachdem es aufgehört
hat zu regnen und alle sich auf den Weg zum Feld machen wollten, streikte der
Laster. Er hatte sich fest gefahren. Die Jungs haben dann versucht mit Steine
unter die Reifen legen und Schlamm weg schüppen, das Auto zu befreien. Dies
dauerte eine ganze Stunde und beinahe hätte sich der Laster beim raus fahren,
wieder fest gefahren aber die Jungs haben schnell reagiert und von hinten
angeschoben. Da taten mir die Jungs schon leid, die sahen danach nämlich aus
wie Schweine, da der ganze Schlamm in deren Gesichtern gelandet war, aber sie
nahmen es mit Humor und haben es nicht einmal gewagt zu meckern. ;-) Bis auf 5
Leute sind dann alle zum Feld. 3 der großen sind zum kochen zurück geblieben,
dann der kleine Francis, weil er Kopfschmerzen hatte und ich, weil die Sisters
meinten, dass wäre schon genug Abenteuer für mich gewesen, ich solle mich
ausruhen und auf den Francis aufpassen. Na ja so haben wir es uns dann mit
meinem Gitenge gemütlich gemacht. Wir bekamen unsere eigene kleine Feuerstelle,
haben die Süßigkeiten gemümmelt, die ich mitgebracht hab und gemeinsam Musik
gehört. Ach Omi, liebe Grüße von dem kleinen Francis und ein dickes Danke schön
für das Lebkuchengebäck. Er fand es ganz lecker, somit hast du nicht nur mir
damit eine Freude bereitet! :) Der Tag verging ganz schön schnell und kurz nachdem
wir zu Mittag gegessen hatten, kamen schon die Anderen, haben gegessen und dann
haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Ach hab ich schon erzählt, dass die
Aufgabe der Kinder und besonders der großen Jungs war, „auf Caro aufpassen!“.
Dabei wollte ich eigentlich nur so sein wie die Anderen und auf den Rand des
Lasters sitzen, wie die großen Jungs aber das durfte ich nicht, ich hätte ja
runterfallen können. Immer hieß es „ Caro pass auf!“ Die Kinder sind ja
schlimmer als meine Eltern! :D Aber süß wie sie sich um mich gesorgt haben, wie
eine große Familie. Während der gesamten Fahrt hat jeder auf Jeden aufgepasst
und die die keinen Platz zum sitzen hatten, wurden von beiden Seiten fest an
die Hand genommen. Ich hatte auch ein paar Jungs an der Hand. Das war aber auch
echt wichtig, die Fahrt war nicht ganz ungefährlich, einfach wegen den
Wetterverhältnissen, aber die großen haben darauf geachtet, dass niemanden
etwas passiert! :) Auch wenn es ein echt toller und einmaliger Tag war, war ich
froh als ich Zuhause war und bin direkt unter die Dusche gesprungen, war auch
egal dass das Wasser echt kalt war, Hauptsache wieder sauber sein. Danach bin
ich nur noch k.o. ins Bett gefallen und hab erstmal 3 Stunden geschlafen. Trotz
des Wetters fand ich den Ausflug echt super und ich glaub das hat die Kinder
und mich noch mehr zusammen gebracht, ich glaub das macht den Abschied nicht
gerade leichter, aber egal! ;-) Heute Morgen konnten Kim und Ich dann mal
ausschlafen, immerhin bis 6:30 Uhr. Das war schon lange für einen Sonntag.
Heute sind wir nämlich mit Father Boma zu seiner Kirchengemeinde gefahren und
haben eine seiner Messen mitgemacht. St. Paul, eine kleine Gemeinde, aber war
auch echt schön. :) So ich glaube das reicht jetzt! Heute ist es echt viel
geworden, aber ich hab ja auch viel erlebt. :P So ich wünsche euch einen
schönen Sonntag! Ganz liebe Grüße von eurer Caro :)))
( Das Beweisfoto, ein Rasenmäher :) )
( mal ganz brav und leise)
:)
( etwas Farbe in unseren Klassenraum bringen)
( Die Weltkugel hängt auch endlich)
( alle schwer beschäftigt! :))
( Mission: Rasseln basteln)
( eine klebrige Angelegenheit )
( Basteln ist schon was Schönes! :))
( Das Beweisfoto! :) :D )
( Das Werkzeug was der Mann in der rechten Hand hält, damit kürzen die das Gras ;-))
(Samstagmorgen, alle waren gut drauf,)
( fleißig,)
( nur eine hätte da noch etwas Schlaf benötigt :P )
( Ein Laster voller Kinder,)
( und ich mittendrin! :))
( Die Checker von nebenan :))
( So haben wir uns vor dem Wind geschützt)
(und so vor dem Regen ;-))
( Die Beste Erfindung!)
( eine schlammige Angelegenheit ;-))
( So kann man es aushalten :))
( Da haben sich 2 Spielkinder gefunden! :))
( So trocknen wir unsere Sachen ;-))
( die stürmige Rückfahrt ;-))