Jetzt ist schon die erste Woche Bemba Unterricht rum.
Eigentlich sollte es am Montag los gehen, da wir aber noch einiges wegen
unserem Visum in der Stadt kopieren mussten, wurde der Beginn auf den Dienstag
verschoben. Somit hätte ich Montag noch Zeit mein Buch: „Einfach Freunde“ zu
Ende zu lesen, was aber auch nicht so geklappt hat. Als wir in der Stadt mit
Christopher, der für uns zuständig ist, waren, sind wir erstmal einkaufen
gegangen. Jetzt wo wir alleine hier sind, dürfen wir uns überlegen was es am Tag
so zu Essen gibt. Wir haben Broccoli gekauft, aber unser Koch wusste nicht wie
das zubereitet wird, daher sollten wir ihm das erst einmal zeigen. Hier lernt jeder was
dazu, ob wir es sind oder unsere Sambier ;-)
Am Dienstag fing dann unser Bemba Unterricht an. Zwar nur 2
Stunden aber für den Anfang reichte es allemal. Es ist echt ne schöne Sprache
aber für mich etwas schwer, die ganzen Wörter zu behalten. Besonders schwierig
ist es, dass es für jede Lebenslage eine Begrüßung gibt. Für Menschen die
gerade aufgestanden sind, die man zwischendurch am Tag sieht, die man am Abend
sieht, für Menschen die gerade Spaß haben und für Menschen die nicht arbeiten. Sich
das alles zu merken, ist gar nicht so leicht. Bei vielen Wörtern ist manchmal
auch nur ein Buchstabe anders und das ergibt dann wieder ein anderes Wort.
Beispiel. Kasama = der Ort
Kasaba = auch ein Ort und Kasawa= ein Lebensmittel. Aber bis
ich wieder daheim bin, kann ich die Sprache bestimmt. J
Dienstagabend haben wir Ronja und Lena, 2 Mädels aus
Deutschland, in der Lodge getroffen und einen gemütlichen Abend bei einer Cola
oder einem Mosi verbracht. Es ist gar nicht mal schlecht sich mit anderen Deutschen
auszutauschen.
Am Mittwoch planten wir eine kleine Überraschungsparty für
Kim, die am Donnerstag Geburtstag hatte. Die einen waren Zutaten für Kuchen und Pizza kaufen und wir
Mädels fingen abends mit dem Kuchen backen an. Die erste Schwierigkeit: wir
hatten keine Küchenwaage, keinen Messbecher und keinen Schneebesen. Also wurde
abgeschätzt und mit einer Gabel umgerührt. Das 2. Problem: mittendrin war der
Strom weg und wir mussten eine Pause einlegen. Gegen 20 Uhr war dann mal wieder
der Strom da, jetzt mussten wir uns leise rausschleichen, denn Kim durfte ja
nichts mitbekommen. Wir wunderten uns zwar das kein Mehl in den Kuchen gehörte,
aber wir glaubten dem Rezept :D
Den Ofen bekamen wir ohne Schwierigkeiten an, aber es
dauerte. Wir ließen ihn länger drin, als vorgeschrieben, weil er noch so
flüssig war. Nach fast 2 Stunden, war er dann auch übergelaufen :D Zu viel
Backpulver :D
Aber das einzige was zählte, er schmeckte :D
Kurz vor 00.00 Uhr fingen wir an einen Raum zu schmücken.
Die Jungs mussten natürlich über den Kuchen meckern und meinten, das wäre denen
sofort klar gewesen, dass das nix wird. Männer…..
Danach überraschten wir Kim und feierten noch eine halbe Stunde.
Den Kuchen fand sie klasse und wir hatten selbst gemachte Nutella :D
Den Kuchen gab es dann natürlich butz zum Frühstück J
Am Nachmittag schlichen wir uns dann wieder leise raus um
die Pizza zu backen.
Wo es wieder ein paar Schwierigkeiten gab, die wir natürlich
mit Bravur meisterten. Diesmal war einer der Jungs dabei, um zu gucken was wir
wieder fabrizieren :D
Die Pizza gab es dann zum Abendbrot, ich muss sagen, das war
die beste Pizza die wir jemals gegessen haben! J Zum guten Abschluss gingen wir alle in die
Lodge um auf Kim an zustoßen. Und sie gab einen aus. Jetzt bekam sie ihr
richtiges Geschenk: eine Hello Kitty Notfalltasche J Also ich muss sagen
den 1. Geburtstag in Afrika haben wir echt gut gemeistert, auch wenn wir des
öfteren Kreativität zeigen mussten, haben wir alles geschafft und zudem hat
auch noch alles geschmeckt J
Freitagmorgen ist der Bembaunterricht ausgefallen, der dann
am Nachmittag nachgeholt wurde. Aber auch unser Lehrer musste einsehen, das wir
am Nachmittag nicht so aufnahmefähig sind, sodass er nach 1 ½ Stunden uns in
den Feierabend lies J
Am Mittag gab es selbstgemachte Pommes! Ich glaub so still
waren wir schon lang nicht mehr beim Essen, daraus konnte unser Koch
erschließen, dass es verdammt lecker geschmeckt hat J Am Abend spielten wir
Wizzard, ein Kartenspiel, und der Gewinner durfte entscheiden, welchen Film wir
am Abend gucken.
Gestern Morgen war wieder Bemba Unterricht. Aber für mich
nur eine Stunde, weil ich dem Koch helfen sollte, den Broccoli zuzubereiten.
Was ich nicht wusste, die anderen hatten auch keinen Unterricht mehr und
spielten Wizzard, während ich allein am kochen war, denn der Koch war auf
einmal weg. Die einzigen die darunter leiden mussten, waren die Jungs, denn es
gab kein Fleisch zu Essen :D
Am Nachmittag sind wir zu einer, für uns neuen Lodge
gelaufen. Auch da gab es einen schönen Pool. Erst tobten wir uns wieder aus und
dann sonnten wir uns und spielten wieder ne Runde Wizzard J
Das Beste an der Lodge war für die Jungs, das dort Bundesliga lief. Und so
guckten die Anderen später noch Dortmund gegen Hamburg. Für mich war das nix
und so machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen, spielte ich mit
den Kindern und Jugendlichen, Brettspiele und zeigte Ihnen Fotos von meiner
Familie und Freunden.
Heute Morgen ging um 6 Uhr der Wecker! Ich wollte mit den
Sambiern in die Kirche zur englischen Messe. Um 9 Uhr lag ich dann wieder im
Bett J
Heute Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg nach Lukupa um das schöne
Wetter auszunutzen. Wir wurden mit dem Taxi hingebracht. Dort angekommen
suchten wir uns erstmal nen schönes Plätzchen am Wasser. Uns folgten viele
kleine Sambier. Dann spielten wir wieder Wizzard und danach gingen wir ins
Wasser, ein wenig schwimmen. Nur war das nicht so leicht, da der Fluss eine „
leicht“ starke Strömung hatte. Dennoch hat es verdammt viel Spaß gemacht. Als
es dunkel wurde sind wir mit dem Taxi wieder zurück, das die ganze Zeit da
geblieben war. Jetzt ist auch schon die 3 Woche rum. Morgen werde ich
wahrscheinlich einmal zu meinem zukünftigen Arbeitsplatz gehen, um die
Schwestern kennen zulernen. So noch einen schönen Abend J
Gar nicht so leicht still zuhalten! :)
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