Sonntag, 29. September 2013

Mwa poleeni mukwai :)
Jetzt ist auch schon eine Woche arbeiten rum, die Zeit vergeht wie im Flug. Montagmorgen, pünktlich wie ich bin, war ich um 7:45 Uhr im Tetekela. Sister Charity nahm mich in Empfang. Sie hatte schon Besuch und ich durfte mich dazu setzten. Zwar hab ich kein Wort verstanden aber wusste trotzdem sofort worum es geht. Danach sind alle Kinder zusammen gekommen und wir haben gemeinsam gebetet. Dann haben die Kinder für mich ein „Willkommenslied“ gesungen und zum Schluss hat sich jedes Kind mit Namen vorgestellt. Von ca. 40 Namen, konnte ich mir aber anfangs nur 3 merken. Später zeigte Sister Charity mir das gesamte Grundstück, inklusive die wilden Tiere, die dort leben. Schweine, Enten, Hühner und sogar Kaninchen und Meerschweinchen. Ein echt großes Grundstück. Sie hat mir auch den Computerraum gezeigt, indem ich unterrichte. Die meisten dort Klassenräume haben keine Stühle und die Kinder sitzen und schreiben auf den Boden. Nach dem mir alles gezeigt und jeder vorgestellt wurde, war es 12 Uhr und ich durfte an dem Tag Feierabend machen. Ich war komischerweise so k.o. das ich den ganzen Nachmittag mit schlafen verbracht habe :D Dienstagmorgen als ich den Schulhof betrat. kamen die Kinder mir schon entgegen gelaufen und jeder wollte der Erste sein, der mich begrüßt. Nach dem gemeinsamen Beten, hat Sister Charity mir die Kleinsten überlassen und ich sollte mir überlegen, was ich mit denen machen könnte. Ich hab mir einen Ball geholt und hab versucht mit ihnen ein Kennlernspiel zu spielen, was mehr oder weniger auch geklappt hat. Danach kamen immer mehr Kinder dazu, die meinten, dass sie mit ihrer Arbeit fertig wären und dann spielten wir alle gemeinsam Fußball. Am Nachmittag bin ich wieder dahin gegangen und es stand Waschtag auf den Plan. Das heißt jedes Kind duscht und wäscht manchmal auch ein paar Sachen. Danach bekamen sie von der Schwester und Mir Vaseline zum eincremen. Zum Abschied haben wir uns noch einmal alle getroffen und zusammen ein Lied gesungen. Eigentlich war dies der letzte Abend mit Panos und Julie, die am Mittwoch nach Kasaba abreisen sollten und ihre Koffer schon gepackt hatten. Am Abend hatte ich mich schon von ihnen verabschiedet aber wie sich herausstellen sollten, war es nicht das letzte Mal das ich mich von ihnen verabschiedet hab. Sie sollten eigentlich Mittwochmorgen gegen 11 Uhr abreisen aber als ich um 12 Uhr von der Arbeit kam, waren sie noch da und die Abreise wurde auf den nächsten Tag verlegt. An dem Tag hab ich in der Schule meinen ersten Computer und Matheunterricht gegeben. Für den Anfang gar nicht so schlecht, glaub ich. :) Mittwochnachmittag musste ich nicht zur Schule, da ich an dem Tag in meinen eigenes Zimmer gezogen bin und damit genug zutun hatte. Ab jetzt hab ich meine eigenen 4 Wände. Das Zimmer ist schön Groß und ich hab sogar ein kleines Badezimmer für mich ganz alleine. :) Zwar ist das Zimmer etwas leer, da nur ein Bett, Nachtschrank, Regal und ein kleiner Tisch drin steht aber mit den Fotos und Schutzengeln an der Wand, sieht es sehr gemütlich aus, besonders wenn abends die Kerzen an sind :) Da wir dachten, dass dies wirklich der letzte gemeinsame Abend sei, sind wir zur Bar gelaufen um dort einen Absacker zu trinken. Danach freute ich mich auf meine erste Nacht im eigenen Zimmer. Das Frühstück morgens ist der Hammer! Es gab Omelette und Pommes und dazu eine Tasse Kakao. Unsere Köchin ist einfach Spitze!  Auf dem Weg zur Schule kamen mir schon ein paar meiner Mädchen entgegen um mich abzuholen. Voll süß. In der 2. Unterrichtsstunde bin ich mit 2 Klassen zum Basketballplatz neben dem Youth Centre gelaufen um mit ihnen Basketball zu spielen. Das hat echt Spaß gemacht, wenn man die Wärme dabei außer Acht lässt :D Als ich mittags von der Arbeit kam, wunderte es mich nicht, dass Julie und Panos noch da waren. Nach dem Mittagessen mussten wir in die Stadt um wegen dem Visum noch Geld zuholen. Am späten Nachmittag waren Julie, Eunice und Ich mit Father George ganz spontan in Lukupa. Zwar waren wir nur kurz da aber es lohnte sich alle Mal. Wir haben unsere Füße ins Wasser gehalten, ein paar Foto´s gemacht und den Sonnenuntergang angeguckt, bevor wir wieder fahren mussten. Als ich spät abends noch kurz raus wollte, um Julies Laptop zurück zubringen, hatte ich so meine Schwierigkeiten mit den beiden Haustüren. Erst gingen beide nicht auf und dann ging eine nicht zu. Aber mit Gewalt war nichts zu machen und so nahm ich den Rat von Mama und Papa mir zu Herzen: Mit Geduld und Spucke klappt alles. Zwar dauerte es ganze 20 Minuten bis beide Türen verschlossen waren aber na ja, das wird nicht das letzte Problem gewesen sein, was ich meistern muss ;-) Da ich ein wenig zu spät Donnerstagnacht im Bett lag, hatte ich am Morgen so meine Probleme aus dem Bett zukommen und hab fast verschlafen. Aber trotz Zeitdruck hab ich ganz in Ruhe mein leckeres Frühstück genossen. Als ich mich auf den Weg zur Schule gemacht hab, ging ich an Christophers Büro vorbei und er erzählte mir, dass Julie und Panos abgereist waren und Nils und Greta heile aus Lusaka wieder da waren, mit unserem Visum. :) Als ich in der Schule ankam, war es merkwürdig ruhig und Madame Charity erzählte mir, dass die Kinder nach dem Frühstück nicht angefangen hatten sauber zu machen, sondern lieber spielen wollten. Und so bekamen sie eine Standpauke von Sister Charity zuhören und mussten danach das gesamte Gründstück aufräumen und sauber machen. Dadurch hatte ich keinen Unterricht und hab mich ein wenig mit der Madame Charity unterhalten und wir hatten viel zu Lachen und eine Menge Spaß. Freitags sind die Kinder nur bis mittags da und ich hatte am Nachmittag frei. Die freie Zeit hab ich mit Schlafen verbracht. :) Danach hab ich draußen mit den Hunden gespielt und sie haben sich die täglichen Streicheleinheiten abgeholt. Am Abend haben wir uns für das Zwischenseminar in Tansania angemeldet, das vom 05.01.-12.01.14 ist. So wie es aussieht werde ich mit den Anderen Silvester auf Sansibar verbringen. :) Gesternmorgen wollte ich eigentlich ausschlafen, weil dies der einzige Tag ist, wo mich der Wecker mal nicht aus meinen Träumen reißt. Aber nein, um 6 Uhr war ich hell wach. Bis zum Frühstück waren noch 3 Stunden und so hab ich die Zeit mit Filme gucken, Musik hören, lesen und aufräumen verbracht. Nach dem Frühstück sind Nils und Greta abgereist. Jetzt sind Kim und Ich alleine hier. Am Nachmittag war ich in der Stadt um ein paar Besorgungen zu erledigen und danach bin ich zu den Kindern von Christopher gegangen, um mit ihnen ein wenig zu spielen. Heute Morgen, ging wieder um 6 Uhr der Wecker. Und wir haben uns auf den Weg zur Kirche gemacht. Nach dem Gottesdienst haben wir uns bei dem Chor vorgestellt, weil wir beide uns überlegt hatten, dort mit zumachen. Ab jetzt heißt es freitags und samstags Chorprobe. :) Den Vormittag hab ich mit Wäsche waschen und putzen verbracht. Als ich am Nachmittag meine Wäsche von der Leine holen wollte, lagen ein paar meiner Sachen auf dem Boden. Das merkwürdige: sie lagen mehrere Meter entfernt. Entweder gab es einen heftigen Windstoß oder die Hunde hatten Interesse daran gefunden. Ich tippe mal auf das 2. :D
Heute passiert nicht mehr viel, den Morgen beginnt wieder eine neue Woche, mit vielen neuen Erlebnissen. Ich wünsche allen einen schönen Abend und einen schönen Start in die neue Woche ;-) Bis Bald :)


( die Kids im Tetekela :)


( Fußball spielen :)


( Es gibt sogar Meerschweinchen und Kaninchen :)


( die Kinder am spielen :)


( mein erster Sportunterricht )


( Spontan in Lukupa )


( mein Reich )



Sonntag, 22. September 2013

Mwapoleeni mukwai J
Muli shani?
Nach einem Monat geht es morgen endlich los mit dem Arbeiten, aber jetzt erst einmal ein Rückblick: Letzten Montag bin ich mit Christopher, wie geplant, ins Tetekela Day Care Centre gefahren. Die Schwestern waren bei der Begrüßung sehr herzlich und hätten mich gerne sofort da behalten. Was mich natürlich brennend interessiert hat: was werde ich unterrichten?! Wie schon vermutet, soll ich den Kindern und Jugendlichen beibringen, wie man mit einem Computer umgeht. Auf Englisch nicht das größte Problem. Aber ob ich das auch in Bemba hinbekomme? Wir werden es sehen ;-) Icitunshitunshi ist das Wort für Computer auf Bemba. Hört sich zwar an wie ein chinesisches Gericht aber glaubt mir das ist noch eins der einfachen Wörter, das man sogar leicht aussprechen kann. Und wenn man die Sprache kann, hört sich das auch super an ;-)  Nachdem wir dort alles geregelt hatten, sind wir auch wieder gefahren. Auf dem Rückweg sind wir auf meinen Wunsch hin, zu Christopher nach Hause gefahren, damit ich den Weg weiß, wenn ich ihn und seine Familie mal besuchen möchte. Eine der 2 Töchter ist mir sofort um den Arm gesprungen und hat sich gefreut, dass ich da war. Der kleinste der Familie, „Little“ Christopher, fand mich nicht mehr so sympathisch, wie noch zwei Wochen zuvor und fing erstmal an zu weinen. Aber bis ich wieder abreise, sind wir beste Freunde, da glaub ich ganz fest dran. Nach kurzer  Zeit sind wir wieder gefahren, da für Christopher noch die Arbeit rief. Nach dem Abendbrot, wollte ich eigentlich noch ein wenig Musik hören und im Tagebuch schreiben aber die Anderen wollten den Abend ein wenig anders verbringen und hatten diese verrückte Idee, was wir als Kinder immer gerne gespielt haben. Verstecken mit Abschlagen (im Dunkeln) :D Während des Spieles merkten wir, das wir auf keinen Fall zu alt dafür sind. Wie früher diskutierten wir, wenn wir nicht wussten, ob wer gefunden wurde oder nicht :D Nach 7 Runden waren die meisten Verstecke gefunden und wir waren irgendwie k.o. :D  Jedenfalls eine super Abwechslung zu den bisherigen Spiele- oder DVD- Abende. Der Dienstag war ein Tag wie jeder andere. Ich bin um 9.30 Uhr aufgestanden und dann ganz ohne Stress im Schlafanzug zum Frühstück gegangen. Frühstück gibt´s zwar ab 9.30 Uhr, aber hier haben ja alle die Ruhe weg und da ich mich dem Leben hier anpassen möchte, muss ich ja mit irgendetwas beginnen :D Zur Info, bis jetzt war ich noch die Letzte beim Frühstück :D Danach wollte ich eigentlich Duschen, aber natürlich ist kein Wasser da, wenn ich mal Duschen möchte…. So blieb ich dann auch erst einmal im Schlafanzug. Bevor wir Unterricht hatten haben wir wieder eine Runde Wizzard gespielt. Mittlerweile gehört das schon zum täglichen Ritual. Nach dem Mittagessen, hielten Julie und Ich erstmal unseren Mittagsschlaf J Als ich ausgeschlafen war, hab ich mich auf den Weg zu Christophers Familie gemacht. Die freuten sich über meinen Besuch und diesmal hat klein Christopher auch nicht angefangen zu weinen. Ein guter Schritt für unsere Freundschaft :D Mit den Mädels hab ich erstmal Bux Bunny geguckt J In meinem Rucksack hatte ich 2 kleine Fotoalben mit Fotos von meiner Familie und Freunden mit, die ich den Mädels dann zeigte. So kamen wir alle ins Gespräch. Danach lernten sie mit mir ein wenig Bemba. Z.B. wie ich die Wörter aussprechen muss. Als ich gehen musste, weil es schon dunkel wurd, wollten meine beiden neuen Lehrerinnen, dass ich Mittwoch wieder komme, damit wir alle zusammen lernen könnten. Die Frau von Christopher hat mich dann nach Hause begleitet. Sie meinte zwar, dass sie eh zum Youth Centre wollte, aber ich glaube, dass sie ein bisschen Sorge um mich hatte. Abendbrot brauchte ich an dem Abend nicht mehr, denn ich hatte schon bei Christopher Zuhause gegessen. Mittwochmorgen ging es darum zu entscheiden welche Möglichkeit, unser Visum zu bekommen, die Beste sei. Die Lösung: 2 Leute von uns fahren nach Lusaka und kommen mit dem Visum für jeden zurück. Nils und Greta erklärten sich bereit, das zu machen. So ging es heute für Beide los. Aufgrund unseres längeren Gespräches, kamen wir zu spät zum Unterricht und verpassten unseren Lehrer. Aber wir glauben, dass Christopher ihm schon vorher abgesagt hat. Jetzt mussten wir die Zeit bis zum Mittagessen irgendwie sinnvoll nutzen. Lösung: 2 Runden Wizzard :D wenn wundert es? Der Nachmittag  und Abend war ganz unspektakulär. Am Donnerstag war unser Pizzatag. So sind Julie und Kim mit einem Fahrrad, das sie sich von Paul geliehen hatten, zum Shoprite gefahren, um alle Zutaten zu kaufen. Greta und ich hatten in der Zwischenzeit schon den Teig vorbereitet. Die Jungs wollten eigentlich mithelfen und direkt nachkommen aber sie kamen dann als der Teig schon fertig war. War irgendwie klar. Als die beiden Mädels dann irgendwann mal da waren, fingen wir an, die Tomaten, Käse und Zwiebeln zu schneiden. Da musste auch der Eine oder Andere bei weinen. Und es war diesmal kein Mädchen :D Beim Abendbrot saßen wir dann in großer Runde zusammen mit Paul und Christopher und genossen die Pizza.
Am Freitag war unser letzter Bembaunterricht. Irgendwie komisch, dass es jetzt schon vorbei ist, wo man gerade angefangen hat es zu verstehen und auch Spaß gemacht hat.
Aber ich hab ja noch meine beiden kleinen Lehrerinnen. Am späten Nachmittag sind wir mit einem Basketball zum nächsten Baseketballplatz. Ich hab sofort vollen Körpereinsatz gezeigt und lag nach 10 Minuten auf dem Boden. Danach war die Motivation erstmal ade und ich hab lieber Fotos gemacht ;-) Während die Anderen noch weiter gespielt haben, bin ich zu unseren Hunden, Balou und Simba. Die beiden kamen sofort an um sich ihre Streicheleinheiten ab zuholen. Keine Angst Mama, nur weil ich keine Tollwutimpfung habe, heißt dass nicht gleich das die mich beißen ;-)
Am Abend wollten wir eigentlich „ Into the Wild“ gucken, aber uns war es schon zu spät, dabei war es erst 22:00 Uhr :D Gestern wollten wir ursprünglich wieder in die Sinamu Lodge, wo wir letzten Samstag schon waren, da uns ganz schön warm war und wir uns im Pool eine Abkühlung holen wollten. Aber es kam 1. anders und 2. als man denkt. Denn der Pool war nicht schwimmbereit aber wir sind ja spontan und flexibel. So haben wir Ausschau nach einem „ Taxifahrer“ gehalten, der uns dann zur Kasembo Lodge brachte, wo wir uns auch eine Abkühlung holen konnten. Nach einer Runde Wizzard und Ball spielen im Pool, haben wir drinnen Fußball geguckt. Nürnberg gegen Dortmund. Da Dortmund nur unentschieden gespielt hat, war Nils Stimmung auch dementsprechend ernüchternd. Aber Highlight des Abends war, dass wir alle gemeinsam mit Christopher essen gegangen sind. Wir hatten ihn eingeladen damit wir uns für alles bedanken konnten. Für uns war es der letzte Abend beisammen und ein schöner         Abschluss, den alle genossen haben. Die Anderen guckten danach noch „ Into the Wild“, außer meine Wenigkeit, da ich eigentlich früh schlafen gehen wollte, da mich heute Morgen um 6.00 Uhr wieder der Wecker aus meinen Träumen riss, aber irgendwie konnte ich nicht einschlafen und so hatte die Nacht nur 5 Stunden….
Heute Morgen war unser letztes gemeinsames Frühstück. Es gab lecker Omlette mit Tomaten, Zwiebeln und…….. MAGGI :D Ich hoffe mal das die 125g Flasche für ein Jahr reicht :D Nach dem tollen Frühstück, hab ich mich erst einmal wieder ans Wäsche waschen gemacht. Ich muss sagen es gibt schlimmeres ;-) Aber auf Mamas Waschmaschine freue ich mich trotzdem, wenn ich wieder da bin ;-) Nach dem Mittagessen haben wir ein letztes Mal zusammen eine Runde Wizzard gespielt. Danach haben wir Greta und Nils verabschiedet, zwar sehen Kim und Ich die Beiden am Donnerstag wieder, trotzdem war es ein komischer Augenblick, für jeden Einzelnen. Den Nachmittag haben Julie und Ich dafür genutzt, meine Haare von den Kunsthaaren zu befreien, denn mir war das schon wieder zu langweilig geworden :D Ab wer weiß, wie ich schon in 2 Wochen wieder aussehe :D Jedenfalls hab ich momentan noch süße Löckchen und eine Hammer Löwenmähne. Aber sobald das Wasser wieder da ist, sind die schönen Locken weg….
So die Woche neigt sich nun auch dem Ende. Es ist schon dunkel und wahrscheinlich gehe ich heute auch früh zu Bett, damit ich morgen nicht verschlafe. So ich wünsche euch noch einen schönen Abend ;-)

Shaleenipo mukwai J

                                                                     Fleißig am lernen ;-)


                                                  Da genießt die Kurze ihre Streicheleinheiten :)


                                                                   Unsere Rennfahrerin :)


                                                                                Simba :)


                                                                  Die kleine Balou :)


                                                                       Basketballtime :)


                                                               Sambia gegen Deutschland^^


                                           Ich und Fußball gucken, naja was muss, das muss^^


            Wir haben 2 Löwen in Kasama gefunden :D

Sonntag, 15. September 2013

Jetzt ist schon die erste Woche Bemba Unterricht rum. Eigentlich sollte es am Montag los gehen, da wir aber noch einiges wegen unserem Visum in der Stadt kopieren mussten, wurde der Beginn auf den Dienstag verschoben. Somit hätte ich Montag noch Zeit mein Buch: „Einfach Freunde“ zu Ende zu lesen, was aber auch nicht so geklappt hat. Als wir in der Stadt mit Christopher, der für uns zuständig ist, waren, sind wir erstmal einkaufen gegangen. Jetzt wo wir alleine hier sind, dürfen wir uns überlegen was es am Tag so zu Essen gibt. Wir haben Broccoli gekauft, aber unser Koch wusste nicht wie das zubereitet wird, daher sollten wir ihm  das erst einmal zeigen. Hier lernt jeder was dazu, ob wir es sind oder unsere Sambier ;-)
Am Dienstag fing dann unser Bemba Unterricht an. Zwar nur 2 Stunden aber für den Anfang reichte es allemal. Es ist echt ne schöne Sprache aber für mich etwas schwer, die ganzen Wörter zu behalten. Besonders schwierig ist es, dass es für jede Lebenslage eine Begrüßung gibt. Für Menschen die gerade aufgestanden sind, die man zwischendurch am Tag sieht, die man am Abend sieht, für Menschen die gerade Spaß haben und für Menschen die nicht arbeiten. Sich das alles zu merken, ist gar nicht so leicht. Bei vielen Wörtern ist manchmal auch nur ein Buchstabe anders und das ergibt dann wieder ein anderes Wort. Beispiel. Kasama =  der Ort
Kasaba = auch ein Ort und Kasawa= ein Lebensmittel. Aber bis ich wieder daheim bin, kann ich die Sprache bestimmt. J 
Dienstagabend haben wir Ronja und Lena, 2 Mädels aus Deutschland, in der Lodge getroffen und einen gemütlichen Abend bei einer Cola oder einem Mosi verbracht. Es ist gar nicht mal schlecht sich mit anderen Deutschen auszutauschen.
Am Mittwoch planten wir eine kleine Überraschungsparty für Kim, die am Donnerstag Geburtstag hatte. Die einen waren  Zutaten für Kuchen und Pizza kaufen und wir Mädels fingen abends mit dem Kuchen backen an. Die erste Schwierigkeit: wir hatten keine Küchenwaage, keinen Messbecher und keinen Schneebesen. Also wurde abgeschätzt und mit einer Gabel umgerührt. Das 2. Problem: mittendrin war der Strom weg und wir mussten eine Pause einlegen. Gegen 20 Uhr war dann mal wieder der Strom da, jetzt mussten wir uns leise rausschleichen, denn Kim durfte ja nichts mitbekommen. Wir wunderten uns zwar das kein Mehl in den Kuchen gehörte, aber wir glaubten dem Rezept :D
Den Ofen bekamen wir ohne Schwierigkeiten an, aber es dauerte. Wir ließen ihn länger drin, als vorgeschrieben, weil er noch so flüssig war. Nach fast 2 Stunden, war er dann auch übergelaufen :D Zu viel Backpulver :D
Aber das einzige was zählte, er schmeckte :D
Kurz vor 00.00 Uhr fingen wir an einen Raum zu schmücken. Die Jungs mussten natürlich über den Kuchen meckern und meinten, das wäre denen sofort klar gewesen, dass das nix wird. Männer…..
Danach überraschten wir Kim und feierten noch eine halbe Stunde. Den Kuchen fand sie klasse und wir hatten selbst gemachte Nutella :D
Den Kuchen gab es dann natürlich butz zum Frühstück J
Am Nachmittag schlichen wir uns dann wieder leise raus um die Pizza zu backen.
Wo es wieder ein paar Schwierigkeiten gab, die wir natürlich mit Bravur meisterten. Diesmal war einer der Jungs dabei, um zu gucken was wir wieder fabrizieren :D
Die Pizza gab es dann zum Abendbrot, ich muss sagen, das war die beste Pizza die wir jemals gegessen haben! J  Zum guten Abschluss gingen wir alle in die Lodge um auf Kim an zustoßen. Und sie gab einen aus. Jetzt bekam sie ihr richtiges Geschenk: eine Hello Kitty Notfalltasche J Also ich muss sagen den 1. Geburtstag in Afrika haben wir echt gut gemeistert, auch wenn wir des öfteren Kreativität zeigen mussten, haben wir alles geschafft und zudem hat auch noch alles geschmeckt J
Freitagmorgen ist der Bembaunterricht ausgefallen, der dann am Nachmittag nachgeholt wurde. Aber auch unser Lehrer musste einsehen, das wir am Nachmittag nicht so aufnahmefähig sind, sodass er nach 1 ½ Stunden uns in den Feierabend lies J
Am Mittag gab es selbstgemachte Pommes! Ich glaub so still waren wir schon lang nicht mehr beim Essen, daraus konnte unser Koch erschließen, dass es verdammt lecker geschmeckt hat J Am Abend spielten wir Wizzard, ein Kartenspiel, und der Gewinner durfte entscheiden, welchen Film wir am Abend gucken.
Gestern Morgen war wieder Bemba Unterricht. Aber für mich nur eine Stunde, weil ich dem Koch helfen sollte, den Broccoli zuzubereiten. Was ich nicht wusste, die anderen hatten auch keinen Unterricht mehr und spielten Wizzard, während ich allein am kochen war, denn der Koch war auf einmal weg. Die einzigen die darunter leiden mussten, waren die Jungs, denn es gab kein Fleisch zu Essen :D
Am Nachmittag sind wir zu einer, für uns neuen Lodge gelaufen. Auch da gab es einen schönen Pool. Erst tobten wir uns wieder aus und dann sonnten wir uns und spielten wieder ne Runde Wizzard J Das Beste an der Lodge war für die Jungs, das dort Bundesliga lief. Und so guckten die Anderen später noch Dortmund gegen Hamburg. Für mich war das nix und so machte ich mich auf den Weg nach Hause. Dort angekommen, spielte ich mit den Kindern und Jugendlichen, Brettspiele und zeigte Ihnen Fotos von meiner Familie und Freunden.

Heute Morgen ging um 6 Uhr der Wecker! Ich wollte mit den Sambiern in die Kirche zur englischen Messe. Um 9 Uhr lag ich dann wieder im Bett J Heute Nachmittag machten wir uns wieder auf den Weg nach Lukupa um das schöne Wetter auszunutzen. Wir wurden mit dem Taxi hingebracht. Dort angekommen suchten wir uns erstmal nen schönes Plätzchen am Wasser. Uns folgten viele kleine Sambier. Dann spielten wir wieder Wizzard und danach gingen wir ins Wasser, ein wenig schwimmen. Nur war das nicht so leicht, da der Fluss eine „ leicht“ starke Strömung hatte. Dennoch hat es verdammt viel Spaß gemacht. Als es dunkel wurde sind wir mit dem Taxi wieder zurück, das die ganze Zeit da geblieben war. Jetzt ist auch schon die 3 Woche rum. Morgen werde ich wahrscheinlich einmal zu meinem zukünftigen Arbeitsplatz gehen, um die Schwestern kennen zulernen. So noch einen schönen Abend J


                Kim´s Geburtstagstisch

                  
                  Am Pizza backen


                 Unser Werk :)


                   Die Lodge


                   Lupuka


Gar nicht so leicht still zuhalten! :)

Montag, 9. September 2013

So jetzt ist auch die 2. Woche um. In der vorletzten Nacht gab es nicht viel Schlaf, da wir um 3:30 Uhr ein paar Sambier und um 5:30 Uhr unsere 11 Deutschen und noch ein paar andere Sambier leider verabschieden mussten. Jetzt sind es nur noch wir 6 Freiwilligen im Youth Centre.
Diese Woche ist echt schnell vergangen…. viel zu schnell….
Am Montag haben wir damit begonnen die Video´s die wir am Wochenende in den Dörfen aufgenommen hatten, auszuwerten. Dies nahm einige Zeit in Anspruch, die restliche Zeit stand uns zur freien Verfügung. Seit dem Ich hier bin hab ich mit dem lesen angefangen. Nach nur 2 Tagen war das erste Buch: „der Nachtwandler“ auch schon durchgelesen. Mittlerweile lese ich „einfach Freunde“.
Neben dem lesen, höre ich auch viel Musik. Gott sei dank, hab ich am letzten Tag, bevor ich abgeflogen bin, meinen so lang vermissten MP3 Player wieder gefunden.
Ich komm echt ganz gut klar ohne Tv, Handy und Facebook jeden Tag.
Am Dienstag haben wir uns in neuen Gruppen zusammen gefunden. Deutsch und Sambier vermischt. Wir hatten mehrere Hauptthemen, wovon wir uns eins aussuchen konnten, um das nachher beliebig vorzustellen. Nun lag es daran sich zu überlegen wie wir das Thema „Farming“ am besten vorstellen konnten. Wir entschieden uns für einen Song: „Change the Chitemene System“. Das war gar nicht so leicht. Zudem waren es 6 Sambier und nur 2 Deutsche und die Hälfte davon waren richtige Farmer. Das heißt alle wollten was mit einbringen und dafür einen gemeinsamen Nenner zu finden, war schwerer als gedacht. Mittwochnachmittag waren wir dann soweit und nach langem üben, hörte es sich dann nach einem richtigen Song an, sodass wir es dann auch Donnerstagabend dem Erzbischof aus der Provinz vorführen konnten J
Ich hatte ja schon die ganze Zeit vor, mir Rastalocken machen zu lassen und da Tamara Friseurin ist, hat ich was das angeht schon mal die Connection. Donnerstag war es dann endlich soweit. Am Nachmittag gingen wir in ihren Salon und die Angestellte fing an mit ihrer Arbeit. Nach insgesamt 2 Stunden, war es dann vorbei mit meiner Löwenmähne ;-)
Als ich zurückkam, wollten alle die Rastalocken anfassen. So was erlebt man ja auch nicht alle Tage. Aber es schien allen zugefallen, besonders dem 11 Monatealten Nathan, unser aller Liebling, von dem ich direkt mit Küsschen überhäuft wurde J
Der einzige Nachteil waren an dem Abend die Kopfschmerzen, weswegen ich auch nicht an unserem deutschen Abend teilnehmen konnte L
Am Freitag sollte morgens der youth minister auch unsere Präsentationen angucken aber bis heute ist er nicht erschienen…. Als wir nach dem Mittagessen keine Lust mehr auf das Warten hatten, beschlossen wir nach Kasembo zu fahren, wo es einen Pool geben sollte. Den gesamten Nachmittag verbrachten wir dort alle gemeinsam und manch einer der Sambier brachte seine Familie auch gleich mit J Der Pool war für sambische Verhältnisse echt groß und so konnten wir uns alle austoben und Spaß haben. Natürlich macht so viel Action durstig und hungrig und so probierte ich dort das Apfelbier, was nicht so mein Geschmack war, dafür aber die selbst gemachten, frischen Pommes umso mehr J  Zwar mussten wir gefühlte 2 Stunden auf die Pommes warten, aber das hatte sich dann auch gelohnt. Während des Essens guckten wir alle dort Fußball. Ghana gegen Sambia. Was Fußball angeht, ticken glaub ich alle echt gleich :D  Ein echt gelungener Tag!
Vorgestern fuhren wir früh morgens nach „Lupuka“, um  dort die 2 Wochen zu reflektieren und ein letztes Mal gemeinsam Messe zu feiern. Am Ende der Messe wurden wir 6 noch einmal ausgesandt und bekamen ein Abschiedsgeschenk. Das Symbol von dem Schutzpatronen Niklaus von Flüe. Zum Schluss sangen wir alle zusammen „von guten Mächten wunderbar geborgen“ und das „ Botschafter Lied“. Wo bei uns ein paar Tränen flossen. Bevor wir alle wieder nachhause fuhren, genossen wir die Aussicht unten am Fluss.

Am Abend grillten wir beim Partnership Haus und saßen bei schöner afrikanischer Musik beisammen. Danach tanzten wir noch alle und hatten echt ne Menge Spaß. Umso größer war aber nachher der Abschiedsschmerz. Wir haben uns echt alle lieb gewonnen auch trotz anfänglicher Schwierigkeiten, was die Sprache und Kultur angeht. Keiner hatte gestern Lust ins Bett zu gehen und so spielten wir in kleiner Runde das Spiel: „ Werwölfe“. Um 2 Uhr gingen die meisten dann doch am schlafen, außer Juli, Josi, Dominik, Rieke und meine Wenigkeit. Wir wollten durchmachen um auch allen wirklich noch „Tschüss“ sagen zu können. Bevor wir uns von unseren 11 anderen Mitgliedern verabschiedeten sangen wir noch alle zusammen den Irischen Wünschesegen. Für alle beteiligten war es komisch die einen gehen zulassen bzw. hier zulassen. Nachdem nun alle fort waren, legten wir uns schachmatt ins Bett. Um 11:10 Uhr gestern  Morgen kam unser Sambier Freund Paul rein um nach den Rechten zu schauen. Der gestrige Tag ist echt schnell rum gegangen. Ich hab noch ein bisschen die Zeit im Kerzenschein genossen  mich dann auch auf´s Ohr gelegt, denn heute sollte unser  2 wöchiger Bemba- Sprachkurs beginnen. Ich bin mal gespannt, wie schnell wir, die Sprache lernen ;-) So ich wünsche allen eine schöne Woche J
( Ihm gefiel die neue Frisur auf anhieb )

                                                                           ( Lupuka)

                                         

Sonntag, 1. September 2013

So jetzt bin ich schon eine Woche lang in Sambia. Wie viel ich in dieser Woche schon erlebt habe ist nicht wenig. Sonntag waren wir froh als wir abends in Lusaka in unserem Hostel angekommen waren. Montag sollte es um 7:00 Uhr Richtung Kasama losgehen. Pünktlich um 7:44 Uhr gings dann los. Nun waren wir 13 Stunden mit dem Bus unterwegs und ich wurde zur Königin des Schlafens ernannt. Wen wunderts? :D Als wir dann im Dunkeln ankamen wurden wir von den Sambiern herzlich begrüßt und aßen noch zusammen Abendbrot. Am nächsten Tag hatten wir zusammen Messe, die von unsrem Deutschen Priester Tobias und dem sambischen Priester Father George gehalten wurde. Der Gesang der Sambier machte uns Gänsehaut, so berührend war die Musik. Später lernten wir uns durch Kennlernspiele erstmal alle kennen. Und spielten zusammen: „ der Plumpsack geht rum“ auf Bemba. Trotz verschiedener Sprachen, klappte die Verständigung ohne große Probleme.Am Nachmittag liefen wir in die Stadt um uns Handykarten und andere wichtige Dinge zu besorgen. Am Mittwoch waren wir zu 4. wieder unterwegs in die Stadt um uns auch noch einen Internetstick zu kaufen. Auf dem Rückweg gingen wir an meinem zukünftigen Arbeitsplatz vorbei und dabei stießen wir auf eine Lodge. Das ist vergleichbar mit einer Kneipe bei uns. Die mussten wir natürlich sofort testen J  Donnerstag war bis jetzt einer der schönsten Tage. Wir fuhren etwas verspätet zu den Wasserfällen in Kasama. Wir waren alle überwältigt und machten alle fleißig Foto´s. Natürlich wurden wir auch hier ganz lecker von 2 Sambierinnen bekocht. Weil uns so warm war, sind 5 von uns inkl. mir dort ins Wasser gesprungen. Leider nur ein paar Minuten, weil alle Angst um uns hatten, da die Rede davon war, dass dort auch Krokodile leben würden. Aber trotzdem war es ein tolles Erlebnis. Der Freitag verlief ganz anders als geplant. Eigentlich sollten wir am Abend in 2er Gruppen  ein Wochenende lang in Dörfern leben. Doch am späten Nachmittag ging es mir gesundheitlich so schlecht, dass ich zuhause bleiben musste und später mit Anja ins Krankenhaus musste. Den Abend dort werde ich sicherlich nie mehr vergessen… Was ich dort gesehen hab, war selbst für mich krass. Nach dem zweistündigen  Krankenhausaufenthalt konnte ich wieder zurück und mir ging es sichtlich besser. Gestern bin ich dann mit Tobias und Anja in die Dörfer gefahren, um nach den Anderen zu sehen. Da es einem unserer Freiwilligen auch nicht so gut ging und er zurück wollte, entschied ich spontan für einen Tag da zu bleiben, zusammen mit Juliet. Die Sambier freuten sich riesig darüber. Mir wurde alles gezeigt. Nach dem Mittagessen konnten wir uns etwas ausruhen und gingen später ins größere Dorf um noch mehr zu sehen. Die Anwohner, die wir auf dem Weg trafen, freuten sich riesig „Musungus“, in Deutsch: „ Weiße“ zu sehen. Beim Abendbrot hatten wir Besuch von der Dorfältesten, der es eine Ehre war, mit uns zu Abend zu essen. Heute Morgen waren wir in unserer ersten Bemba-Messe. Juli und ich waren überwältigt davon. Während der Messe drehten sich immer wieder welche nach uns um. Am Ende mussten Juli und ich nach vorne, denn jeder wollte uns einmal die Hand geben. Alle bedankten sich immer wieder, wir wussten gar nicht wie uns geschieht. Als wir heute abgeholt wurden, ist uns bewusst geworden, dass wir das Leben, so wie wir es dieses Wochenende gelebt haben, hinter uns lassen können. Für die, die dort leben, ist es Alltag. Ihr hört schön, langweilig ist was anderes ;-)