So die letzte Woche in Tansania. ;-) Montagmorgen haben wir
erstmal wieder Alle länger geschlafen und ich lag dann noch im Bett und hab mir
TED auf meinem PC angeguckt. Irgendwann fing dann mein Magen an zu knurren und
ich habe meine kalte Pizza im Bett gemümmelt. Herrlich, ein perfekter
Montagmorgen. :D Gegen Mittag sind wir dann in die Stadt gefahren, um
Bustickets zu kaufen und noch ein paar Sachen zu erledigen. Erste Station: Der
Supermarkt. Dort hab ich auf einmal im
Regal Lasagneblätter gefunden und hab die direkt für Kim und mich eingepackt.
Nach dem wir mit dem Einkauf fertig waren, fing es plötzlich stark an zu regnen
und so mussten wir mit dem Taxi weiter. Dann haben wir einen Zwischenstop beim
Fleischer gemacht, weil ich am Nachmittag wieder gefüllte Teigtaschen machen
wollte und für unsere Nudeln Bolognese brauchten wir auch noch etwas Fleisch.
:P Dann sind wir zur Bank und es sah aus als würde der Regen so langsam
aufhören, deswegen hatten wir unser Taxi weggeschickt. Aber falsch gedacht,
nachdem wir wieder Alle Geld hatten, regnete es mehr als vorher und nach 10
Minuten Warten, entschieden wir uns dazu in den sauren Apfel zu beißen und
durch den Regen zu laufen. Klasse Idee. Nach einer Minute waren wir Alle schon
Klitsche nass. -.- Nachdem wir unsere Bustickets gekauft hatten, sind wir in
das Nächstbeste Taxi gestiegen und Nachhause gefahren und haben uns erstmal
umgezogen. Ich hab mich danach direkt ans Backen gemacht und war damit den
ganzen Nachmittag beschäftigt. Zum Glück waren die Anderen zwischenzeitig
Schwimmen, so war keiner da, der mir Alles weggegessen hat. :D Kurz nachdem ich
fertig war, kamen auch schon die Anderen wieder und fingen an Nudeln Bolognese
zu kochen. Dann haben wir noch schön zu Abend gegessen und mussten danach noch
abreisen, da wir am nächsten Tag schon um 4:30 Uhr an der Busstation sein
mussten, die von Lena weiter weg war und so haben wir an dem Abend bei der
Leonie geschlafen, die wir am Samstag bei Lena kennen gelernt hatten. :) Das
war echt gut. :) Morgens ging dann schon um 4 Uhr unser Wecker und nachdem wir
uns von Leonie verabschiedet hatten, sind wir zur Busstation gelaufen und haben
uns in den Bus gesetzt. Die Busfahrt hat 14 Stunden gedauert, davon waren wir
ein paar Minuten auf der Fähre. Der Nachteil am Bus war, dass man die Fenster
nicht richtig schließen konnte und da ich nur ein T- Shirt anhatte, war das
ganz schön kalt, aber zum Glück hab ich immer die Kuscheldecke von meinem
Patenkind bei mir, so konnte ich es ganz gut aushalten. Zwischendurch hatte ich
auf der Busfahrt immer mal wieder ein kleines Kind auf meinem Schoß, das mich
dann noch zusätzlich gewärmt hat. :D Gegen 19 Uhr waren wir dann in Kigoma und
im Bus saß auch ein Deutscher, Volker, mit dem ich dann zum Hostel gefahren
bin, während Greta und Nils dahin gelaufen sind. Ich hatte dann schon mal unser
gesamtes Gepäck mitgenommen. Abends sind Nils und Ich noch was trinken gegangen
und sind dann irgendwann ins Bett gegangen. Mittwochmorgens sollten wir
eigentlich um 10 Uhr unser Zimmer räumen, weil wir am Tag wieder abreisen
wollten, das Ding war nur, das wir erst um 10:30 Uhr wach geworden sind, aber
so was wie Stress kennen wir ja nicht und so sind wir dann halt erst um kurz
nach 11 aus dem Zimmer, hat auch keinen gestört. :P Wir konnten unser Gepäck im
Hostel lassen und sind dann zum Hafen gelaufen um unsere Tickets für das Schiff
zu kaufen. Dort mussten wir dann mehr als 2 Stunden warten, bis wir unsere
Tickets hatten. Nils und Ich sind zwischendurch auch noch mit Motorräder zur
Bank gefahren, weil wir nur mit Dollar bezahlen konnten. Wenn es mal schnell
gehen soll…. Wir hatten die Dollars schon fast in der Hand, da war auf einmal
Stromausfall und wir mussten warten bis der Strom wieder da war, damit die Frau
meinen Reisepass kopieren konnte. Danach sind wir schnell mit den Motorrädern
zurück zum Hafen gefahren und haben unsere Tickets entgegen genommen. Das Alles
hat echt hungrig gemacht und so sind wir in die Stadt gelaufen und haben
erstmal gegessen. Unsere erste Mahlzeit am Tage. Dann sind wir zurück gelaufen,
haben unser Gepäck genommen und sind wieder zum Hafen. Bordingtime war 15 Uhr
und wir sollten um 16 Uhr los fahren. Wir waren kurz nach drei da, aber waren
erst 1 ½ Stunden später auf dem Schiff. Los gefahren sind wir nachts um 1 Uhr.
Aber wir haben uns ja mittlerweile an Alles gewöhnt. Ach ja. Zur Info. Wir sind
mit der Liemba, einem deutschen Schiff, was schon mehr als 100 Jahren hier in
Tansania ist, von Kigoma nach Mpulungu (Sambia) gefahren. Das hat 3 Tage
gedauert. Wir hatten einer 4rer Kabine und 2te Klasse. Das war auch echt okay,
nur haben wir nachher erfahren dass die 1te Klasse nur 10 Dollar teuerer
gewesen wäre, aber egal. Auf dem Schiff angekommen, haben wir sofort unsere
Kabine bezogen. Die Kabine war genauso groß wie die damals im Zug. Man konnte
sich gerade so drehen. Aber immerhin hatten wir einen Ventilator. Das Problem
war nur das man die Kabine nicht abschließen konnte und so bin ich erstmal
unten geblieben während die Anderen Fotos machen wollten. Ach genau, mit uns
war der Volker, den wir am Vortag im Bus kennen gelernt hatten, in einer
Kabine. ;-) Während ich am Tagebuch schreiben war, kam einer der auf dem Schiff
arbeitete und meinte, dass wir das Zimmer wechseln müssten, weil man dieses
Zimmer nicht abschließen könne, so hat er mir die andere Kabine gezeigt, die
viel größer war, wo leider nur der Ventilator nicht funktionierte. Aber man
kann ja nicht Alles haben. So konnte auch ich dann die Kabine verlassen und das
Schiff erkunden. :) Wir saßen den Abend im Restaurant beisammen und haben viel
Wizzard gespielt, bis wir irgendwann schlafen gegangen sind. Nachts um 1 Uhr
bekamen wir nur kurz mit, wie das Schiff sich auf einmal bewegte, da wussten
wir: „jetzt geht es los“. :) Donnerstag haben wir erstmal bis 10:30 Uhr
geschlafen und ich hab mich dann mit meinem Tagebuch und meinen Briefbüchern in
das Restaurant gesetzt. Wir 3 saßen dann mit einem Paar zusammen, wovon der
Mann aus dem Allgäu und die Frau aus Kenia kam. Sie konnte aber gut deutsch
sprechen und war zudem noch Journalistin und war sehr interessiert daran zu
erfahren, wie wir Afrika kennen gelernt haben. Nach dem sie uns spannend
zugehört hatte, war sie damit dran zu erzählen und das war echt nicht wenig.
Sie hat schon ein paar Bücher über Afrika geschrieben und sogar einen Film
gedreht, der 20ig Jahre gedauert hat und jetzt bald endlich heraus kommt. Ich
hatte ihr auch meine Emailadresse gegeben, damit sie mich auf dem Laufenden
halten kann, was den Film angeht und überhaupt. Neben den Beiden haben wir noch
ein paar Schweizer und ein paar Holländer kennen gelernt. Das war echt cool, so
wurde es nie langweilig. :) Donnerstag und Freitag waren wir tagsüber
eigentlich immer oben auf Deck, haben die Sonne genossen oder saßen im
Restaurant, haben gequatscht, gegessen, getrunken und Wizzard gespielt. Freitag
hatte ich dann keine Lust mehr auf meine
Rastazöpfe und so hab ich mir Greta und Nils geschnappt, die mir dabei helfen
sollten, die raus zu machen. Ich war echt überrascht, dass Nils helfen wollte,
aber nach nicht mal einer Strähne hatte er auch schon wieder aufgeben, er
meinte so was wäre nichts für einen Grobmotoriker wie er es wäre. Wir haben ihn
gehen lassen, aber wussten, dass wir so niemals fertig werden würden und so
haben wir uns ein paar einheimische Frauen gesucht, die uns geholfen haben.
Durch das viele schwimmen im indischen Ozean, hat sich immer mal wieder Sand in
meinen Haaren verfangen und so hatte ich stark verfitzte Haare und das erste
durchkämmen war der einzige Horror, aber wer schön sein will muss ja bekanntlich
leiden. ;-) Und nach ein paar Stunden hatte ich meine Löwenmähne zurück. :) An
dem Abend hatten Greta und Nils noch die
glorreiche Idee von der Rehling ins Wasser zu springen und hatten dann auch die
Erlaubnis vom Kapitän. Ich wollte eigentlich auch mit rein springen hab aber
kurz vorher mich um entschieden. Aber war auch nicht so schlimm. ;-) Aber war
echt cool, als die Beiden ins Wasser gesprungen sind. Voll durchgeknallt halt.
:D Ich lag dann noch auf dem Deck und hab mir den Sonnenuntergang angeguckt,
der war echt schön. :) Danach saßen wir noch im Restaurant und haben das letzte
Mal Wizzard gespielt. Bevor ich schlafen gegangen bin, hab ich mich noch mal
aufs Deck gelegt und einfach meine Seele baumeln lassen. Morgens wurden wir
schon um kurz vor 7 geweckt, weil wir fast in Mpulungu waren. Dass hieß wir
waren wieder in Sambia und konnten die Uhr wieder zurück stellen, so war es
erst kurz vor 6. :) Ich konnte eh nicht mehr schlafen, hab meinen Schlafsack,
mein Kissen und meinen Mp3 Player geschnappt und hab mich aufs Deck gelegt und
gewartet das sich die Sonne zeigt. :P Ich muss sagen, die Schiffsfahrt war bis
jetzt das Beste, mit dem wir gefahren sind. Auch wenn wir kleine Tierchen in
unserer Kabine hatten und alles nur sehr einfach war, aber damit haben wir ja
mittlerweile kein Problem mehr. So hätte ich auch noch ein paar Tage länger auf
dem Schiff ausgehalten. ;-) In Mpulungu angekommen, mussten wir noch auf dem
Schiff warten bis wir die Erlaubnis bekamen, auszusteigen. Aber bis wir vom Hafen
weg waren dauerte auch noch ne ganze Weile, weil wir erst unser Visum vorlegen
mussten und dann wurde auch noch unser Gepäck kontrolliert. Während Greta und
Ich nur unsere Medikamente zeigen mussten, wurden Nils und Volker richtig
ausgefragt und mussten mehr oder weniger ihr Gepäck auspacken. Glück gehabt. :P
Da ich an dem Tag noch nach Kasama wollte, hab ich mir sofort ein Busticket
besorgt. Kurz nach 11 Uhr sind Volker und Ich dann in den Bus gestiegen. Jetzt
hieß es nach über 4 Wochen wieder Abschied nehmen von Greta und Nils. Das war
echt komisch, weil wir uns das nächste Mal vielleicht erst wieder sehen wenn
wir zurück nach Deutschland fliegen. Kurz vor 15 Uhr war ich dann auch schon in
Kasama. Das war glaub ich bis jetzt eine meiner kürzesteten Busfahrten, aber
ehrlich gesagt kam mir das auch echt gelegen, weil ich es kaum erwarten konnte,
endlich wieder Zuhause zu sein. Dann hab ich mich noch von Volker
verabschiedet, der noch eine lange Busfahrt vor sich hatte. Ich hab dann meinen
Taxifahrer angerufen, der mich dann nachhause gebracht hat. Dort angekommen,
dort war bis auf Father Boma keiner Zuhause. Als ich meinem Zimmer war, hab ich
erstmal mein Gepäck in die Ecke geschmissen und meine ganzen Briefe offen
gemacht, die auf meinem Tisch lagen. :) Danke Opa, deine Weihnachtskarte ist
schon an meiner Wand. :) Annika, euer Foto hab ich auch sofort an die Wand
geklebt. ;-) Danke Leonie für deine Postkarte. Post ist echt immer schön. :)
Auf dem Tisch standen dann auch noch ein selbstgebackener Kuchen von Kim und
mein Geburtstagsgeschenk von Julie, Panos und Kim. Kurz nach dem ich Alles
gelesen und ausgepackt hab, kam auch schon Kim nachhause und wir sind uns in
die Arme gefallen, als hätten wir uns Monatelang nicht mehr gesehen. :) Dann
saßen wir noch den Rest des Nachmittags bei Mir im Zimmer und wir haben uns
Alles erzählt. :) Nach dem Essen kam mein Dad Christopher vorbei und brachte
mir 2 Pakete mit, die aus Deutschland angekommen waren. Die hab ich dann auch
direkt geöffnet. Danke Tinchen, du bist die Beste, und ganz schön kreativ,
hätte ich gar nicht erwartet. :D Aber Wunder gibt es ja immer wieder. :D :D
Abends stand dann Mädelsabend auf dem Programm. Wir saßen mit Kuchen,
Süßigkeiten aus Deutschland auf meinem Bett und haben „Ziemlich Beste Freunde“ geguckt.
Zum xten Male, aber das war nicht so schlimm, wichtig war nur dass wir den
Abend gemeinsam verbracht hatten! :) Heute morgen bin ich natürlich zur Kirche
gegangen….. Nicht! :D Ich bin irgendwann gegen 10 Uhr wach geworden, etwas zu
spät für Kirche, aber war nicht so tragisch. Samstagabend hatte Kim mir noch
erzählt, dass wir seid einer Woche kein Wasser mehr hätten, umso glücklicher
war ich, als heute die Dusche funktionierte. Das Ding war nur, so kaltes Wasser
war ich nicht mehr gewohnt und daher war das echt eine Zumutung 10 Minuten
unter dieser Dusche zu stehen, aber ich hab es ja überlebt. :P Den ganzen Tag
über saßen wir eigentlich nur zusammen, haben gespielt, gequatscht und aus
Langeweile uns die Bäuche mit Süßigkeiten voll geschlagen. :D Ganz sinnvolle Beschäftigung. :P Jetzt sind 4
Wochen Tansania Urlaub auch schon wieder vorbei. Ich muss echt sagen, ich hab
so was vorher noch nie gemacht, von Stadt zu Stadt zu reisen, aber es hat echt
Spaß gemacht. Also Mama und Papa, da wisst ihr ja was euch erwartet, wenn ich
wieder da bin. Könnt euch schon mal einen Trekkingrucksack anschaffen. ;-) So
ich gehe jetzt gleich auch schlafen, weil morgen um 7 Uhr mein Wecker klingelt
und dann die Kinder wieder in der Schule auf mich warten. Endlich, wie ich mich
freue. Wieder arbeiten. :)))) So ich wünsche euch noch einen schönen Abend und
eine schöne Woche. Bis dann eure Caro. P.S. Ich hab gehört dass endlich, nach 5
Wochen, meine 24 Postkarten angekommen sind. Normalerweise wären die passend zu
Silvester da gewesen, aber die Feiertage kamen mir dazwischen. :)
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