Momentan bin ich immer viel unterwegs deswegen schaffe ich
es oft nicht mehr den Bericht am Sonntag fertig zu bekommen, dennoch versuche
ich die letzten Wochen noch zu schreiben, deswegen wundert euch nicht, wenn es
mal etwas später wird. ;-)
So jetzt bin ich endlich wieder Zuhause, hier ist es doch einfach
am Schönsten! :)
Letzten Montag begann die Reise nach Kasaba. ;-) Die
Busfahrt von Kasama zur ersten Haltestelle wo ich aussteigen musste, war
eigentlich ganz angenehm. Mein erster Sitznachbar meinte mich schon am frühe
Morgen schocken zu müssen und meinte ich säße im falschen Bus, gut das er
Unrecht hatte. :P Danach hatte ich eine Frau mit 2 Kindern neben mir sitzen.
Ein junges Mädchen (ca.5) und einen kleinen Jungen, gerade eine Woche alt. Da
es auf einmal sehr eng war nahm ich das Mädchen auf den Schoß damit wir
wenigstens richtig sitzen konnten. Aber das Mädchen war nicht so begeistert von
mir und wollte lieber bei ihrer Mama sitzen und so haben wieder nachher einfach
die Kinder getauscht und ich hatte die Fahrt über den kleinen Richard auf dem
Arm. Der war soo winzig und die ganze Zeit nur am lächeln. Den hätte ich am
Liebsten eingepackt und mitgenommen, wegen ihm hätte ich auch beinahe die
Haltestelle wo ich aussteigen musste, verpasst, aber die Leute im Bus wussten
zum Glück das ich dort raus musste und gaben mir noch gerade rechtzeitig
bescheid. :)
Bei der Haltestelle habe ich dann eine Stunde warten müssen,
bis ich einen Truckfahrer gefunden hatte, der mich bis zur Musaila Haltestelle
mitgenommen hat. Klar ist es nicht gerade sicher bei Leuten einzusteigen aber
anders kommt man nicht von A nach B und in solchen Fällen muss man einfach
Vertrauen haben. Die Fahrt war auch ganz ruhig, keine langen Pausen und auch
kein Platzmangel, so konnte ich Musik hören und die Augen zu machen. Nach 4
Stunden war ich dann auch bei der Musaila Station, dort habe ich mir dann ein
Taxi gesucht und bin nach Samfya zu den Priestern gefahren. Father Felix hatte
bereits auf mich gewartet und weil er leider keinen Schlafplatz für mich hatte musste ich von da aus dann noch zu
den Sisters laufen, wo ich übernachten sollte. Aber ich bin nicht allein dort
hingegangen. Die Mädchen die neben den Priestern wohnen hatten sofort mit
bekommen, dass ein weißes Mädchen dort ist und kamen sofort vorbei und
begleiteten mich dann gemeinsam mit Father Felix zu den Sisters. Von den
Sisters wurde ich direkt herzlich begrüßt und mir wurde Alles gezeigt. Als ich
im Wohnzimmer saß hörte ich auf einmal Geräusche aus den Wänden und ich hatte
sofort die Befürchtung das es Mäuse oder Ratten seien, da rief auch schon eine
Sister nach mir und meinte ich sollte raus kommen. Sie stand auf der Veranda
und meinte nur: „Guck mal“. Sie zeigte auf die Hausmauer und auf einmal kamen
ganz viele Fledermäuse raus: War ich froh das es nur Fledermäuse waren! :P Das
war echt ein schöner Anblick und dazu dann auch noch der schöne
Sonnenuntergang. Wir standen bestimmt ne halbe Stunde dort und auf einmal war
es dunkel. :P Vor dem Abendbrot hatte einer der Sisters noch heißes Wasser für
mich gekocht, damit ich duschen konnte. Dort gab es zwar eine Dusche aber da
kam kein Wasser raus. So hatte ich heißes Wasser aber keine Dusche. :P Aber das
bin ich hier ja schon alles gewohnt. ;-) Zum Abendessen gab es Pommes und
Kasawa Blätter. Jeder meint das ich die schon einmal gegessen hätte, wenn es
wirklich so sein sollte, dann waren die Blätter diesmal echt der Hammer, denn
es schmeckte wie Grünkohl und das esse ich echt gerne. Die Sisters staunten
nicht schlecht als ich mir immer wieder mehr auf den Teller tat, denn alle
Volunteers die sie bis jetzt kennen gelernt hatten, mochten dies gar nicht.
Kann ich nicht verstehen. ;-) Nach dem Essen bin ich nur noch ins Bett, da ich
hundemüde von der Fahrt war und mein Wecker auf 6 Uhr gestellt war. Am Morgen
bin ich dann nach dem Aufstehen schon zu den Fathers gelaufen, den ich gesagt
hatte dass ich um 7 Uhr da sei. Aber als ich ankam war dort keiner, so wartete
ich erst einmal, denn von Nils war auch noch nix zu sehen. Ich wusste zwar dass
er nachts um 4 Uhr bei den Fathers angekommen war aber ich wusste nicht in
welchem Zimmer er schlief. Irgendwann kam dann ein Father und so wusste ich in
welchem Zimmer Nils sich befand. Trotz nur 3 Stunden Schlaf hab ich ihn direkt
geweckt, aber dafür ganz lieb weil er an dem Tag Geburtstag hatte. Seine ersten
Worte waren „Oh nein“. Weiß auch nicht was er damit meinte :D Nach dem
Frühstück sind wir Beide zum Strand gegangen und haben die schöne Aussicht
genossen. Da wo Kim, Panos, Julie und Ich im November saßen war dieses Mal
nichts außer Wasser. Am Liebsten wären wir eine Runde schwimmen gegangen aber
dafür blieb leider keine Zeit. Um 10 Uhr sollten wir eigentlich von einem
Priester der uns mit nach Kasaba nehmen wollte, abholen, der kam dann ne gute
Stunde später. :P Gute 45 Minuten später waren wir dann auf den Weg nach
Kasaba. 2 Stunden Autofahrt lagen vor uns, aber nichts mit ruhiger Straße. Selbst
ich konnte bei diesen Straßenverhältnissen kein Auge zu bekommen. Um 14 Uhr
waren wir dann endlich in Kasaba angekommen und wurden auch schon sehnsüchtig
von Panos und Julie erwartet. Nach der Begrüßung und dem Zimmer beziehen, gab
es erst einmal Essen und dann sind wir mit den anderen Beiden ins Krankenhaus,
dort wo der Arbeitsplatz von Panos und Julie ist. Wieder gab es eine Führung
durch das Krankenhaus aber diesmal war einiges mehr los und so konnten wir auch
das Labor sehen und den Leuten beim Arbeiten zu schauen. Natürlich musste ich
mit Julie wieder zur Babystation und als wir dort das Zimmer betraten lag dort
auch direkt ein Baby eingehummelt in einer Decke auf dem Bett. Wir durften das
kleine Mädchen natürlich direkt auf dem Arm nehmen. Dieses zarte Püppchen war
gerade mal ein paar Stunden alt. Ganz winzig und sie hatte auch noch ein ganz
helles Gesicht und weiße Händchen. :)
Das Krankenhaus ist echt groß wenn man überlegt das Kasaba
ein kleines Dorf ist. Hier hätte es mir sicherlich auch gut gefallen. ;-)
Nach der Führung ging es zu Panos nachhause und dort begann dann Nils Geburtstagsparty. Wie die war? Nicht Chaotensicher :P Das ist wenn vier verrückte wieder auf einander treffen. Das nichts kaputt gegangen ist war auch Alles, aber auf jeden Fall hatten wir eine Menge Spaß. Trotz wenig Schlaf waren Julie und Ich schon um 7 Uhr wach und bereit für die Arbeit, okay, mehr oder weniger bereit. :D Julie arbeitet im Krankenhaus in der Pharmacy, also alles was mit Medikamenten zu tun hat. Sie gibt den Patienten die verordnete Dosis an Medikamenten. Die wird vorher immer schon in kleine Tütchen gepackt. Dieses Mal durfte ich das machen, so hatte ich auch was zu tun. Panos arbeitet dort im Labor und untersucht das Blut, auch sehr spannend. Nach dem Mittagessen merkten wir doch ein wenig die Müdigkeit und legten uns kurz aufs Ohr. Als wir wieder wach wurden, war es bereits 16 Uhr, passend zum Feierabend. :D So sind wir dann auch noch bis abends liegen geblieben. :P Bevor es zu den Jungs ging bin ich noch duschen gegangen. Dieses Mal gab es wieder eine Dusche ohne Wasser und eine große Tonne mit kaltem Wasser. Aber trotz der Eimer mit kalten Wassers, war dieses Duschen gar nicht so unangenehm, der Schock hielt nur kurze Sekunden an. :D Das wird glaub ich echt komisch, wenn ich wieder ganz normal den warmen Wasserhahn von der Dusche aufdrehen kann. :P
Nach der Führung ging es zu Panos nachhause und dort begann dann Nils Geburtstagsparty. Wie die war? Nicht Chaotensicher :P Das ist wenn vier verrückte wieder auf einander treffen. Das nichts kaputt gegangen ist war auch Alles, aber auf jeden Fall hatten wir eine Menge Spaß. Trotz wenig Schlaf waren Julie und Ich schon um 7 Uhr wach und bereit für die Arbeit, okay, mehr oder weniger bereit. :D Julie arbeitet im Krankenhaus in der Pharmacy, also alles was mit Medikamenten zu tun hat. Sie gibt den Patienten die verordnete Dosis an Medikamenten. Die wird vorher immer schon in kleine Tütchen gepackt. Dieses Mal durfte ich das machen, so hatte ich auch was zu tun. Panos arbeitet dort im Labor und untersucht das Blut, auch sehr spannend. Nach dem Mittagessen merkten wir doch ein wenig die Müdigkeit und legten uns kurz aufs Ohr. Als wir wieder wach wurden, war es bereits 16 Uhr, passend zum Feierabend. :D So sind wir dann auch noch bis abends liegen geblieben. :P Bevor es zu den Jungs ging bin ich noch duschen gegangen. Dieses Mal gab es wieder eine Dusche ohne Wasser und eine große Tonne mit kaltem Wasser. Aber trotz der Eimer mit kalten Wassers, war dieses Duschen gar nicht so unangenehm, der Schock hielt nur kurze Sekunden an. :D Das wird glaub ich echt komisch, wenn ich wieder ganz normal den warmen Wasserhahn von der Dusche aufdrehen kann. :P
Donnerstagmorgen wollte ich eigentlich wieder mit Julie zur
Arbeit, nur kam ich dieses Mal nicht aus dem Bett, erst als Julie mich gegen
10:30 Uhr weckte, konnte ich mich so langsam von dem Bett trennen. :P Den
Nachmittag war ich dann mit Julie auf Arbeit und später waren wir bei Lister
und Innocent. Die Beiden hatten wir im August bei unserem Workshop kennen
gelernt. Innocent hatte ich bereits im November einmal wieder gesehen, aber nicht
Lister und so hab ich mich riesig gefreut sie nach genau 8 Monaten wieder
zusehen. Dieses Mal hatte sie auch ein Bäuchlein, denn im nächsten Monat gibt
es in Kasaba Nachwuchs. :)
Den restlichen Abend hatten wir 4 dann mit Wizzard spielen
verbracht und ausnahmsweise hab ich dieses Mal gewonnen, ich muss ja auch mal
Glück haben. :P
Freitagmorgen klingelte dann um 5 Uhr unser Wecker.
Aufgestanden sind wir Mädels gegen 5:50 Uhr, reichte vollkommen :D Unser Fahrer
der Nils und Mich zur Musaila Haltestelle bringen sollte, kam gute 45 Minuten
später als abgemacht. :P Eigentlich ist es ja unmöglich auf der 2stündigen
Strecke zu schlafen, aber Nils und Ich haben es diesmal geschafft. Zwar sind
unsere Köpfe immer mal wieder zusammengestoßen aber das war harmlos.
Gegen 10:30 Uhr fanden wir dann einen Truckfahrer der uns
bis zur Mukando Haltestelle mitgenommen hat. Die Fahrt war auch wieder ganz
angenehm. Genau um 15 Uhr kamen wir dann dort an und wie der Zufall es wollte,
stand dort ein Bus der gerade los fahren wollte, als wir zum Bus rannten und
der Busfahrer meinte, dass er nach Kasama fahren würde. Das nenne ich Glück. :P
Ich bekam sogar direkt den Platz hinter dem Busfahrer. :P
Um 21 Uhr kamen wir Beide dann in Kasama an und wurden
Zuhause von Kim und 2 Freunden mit leckerer Pizza und tollen Kuchen erwartet.
:)
Am Mittwoch fing bei mir schon der Husten an und Donnerstag
bekam ich noch etwas Kopfschmerzen und Temperatur dazu. Da ich ja schon das
letzte Mal das Glück hatte und dort Malaria bekam, hatte ich jetzt Angst es
wieder zu bekommen. Deswegen bin ich dann am Samstag, nachdem ich meinem Arzt
bescheid gesagt hatte zum Krankenhaus. Zum Glück war es dieses Mal nur Grippe.
Aber für mich steht fest, das war das letzte Mal das ich in Kasaba war, dieses
Dorf mag mich einfach nicht. :D
Den Samstag hab ich mich dann auch ausgeruht, musste aber am
Nachmittag mit John und Longwa zu dem Fußballspiel von Kasama United. Ich hatte
es den Jungs ja versprochen. Dieses Mal hab ich den Jungs wohl auch etwas Glück
bringen können, sie hatten nämlich 4:1 gewonnen. So langsam macht selbst mir
das Fußball gucken Spaß. :P
Den restlichen Tag haben wir ganz ruhig verbracht. Heute
Morgen war ich nicht in der Kirche, da ich wahrscheinlich die ganze Kirche voll
gehustet hätte. So hab ich mich auch heute nur ausgeruht und etwas fern
geschaut. Morgen sind die 4 Wochen Schulferien endlich wieder um und ich sehe
alle meine Rabauken wieder. Gott sei dank! :)
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